Au weia, jetzt ist doch tatsächlich schon ein ganzes Jahr vergangen, ohne dass wir hier etwas gebloggt haben. Wir hätten es gar nicht gemerkt, wenn wir nicht heute folgenden Kommentar auf unseren letzten Beitrag erhalten hätten: "Ein Jahr ohne Die Grashüpferinnen – schade :-(" schrieb unsere treue Leserin Maria.
Es freut uns durchaus, dass unsere Beiträge immerhin von einer Lesenden vermisst werden, wenngleich der Beweggrund dafür, dass wir das Bloggen hier an dieser Stelle (vorübergehend?) eingestellt haben, nicht etwa mangelndes Interesse seitens der Lesenden war. Nein, über die Zahl der Seitenaufrufe konnten wir uns nie beklagen. Der Grund für die Zurückhaltung ist vielmehr, dass wir ein wenig die Lust daran verloren haben, uns öffentlich mitzuteilen und Privates für alle zugänglich preiszugeben. Außerdem wollen wir nicht in den Verdacht geraten, eitle Selbstbespiegelung zu betreiben und der Sucht, die auf Neudeutsch Selfiemania heißt, erlegen zu sein. Selbstdarstellung gibt es auf Instagram, Facebook und anderen Zeiträuber-Plattformen ohnehin schon mehr als genug, sodass wir das Spielchen nicht auch noch dabei mitmachen müssen.
Statt zur allgemeinen Unterhaltung und Belustigung beizutragen, wollen wir unsere Energie lieber den wirklich wichtigen Dingen widmen, und am Allerwichtigsten ist es aktuell, den Leuten klarzumachen, dass die Folgen des Klimawandels für folgende Generationen dramatisch sein werden, wenn wir nicht endlich alle zusammen beginnen, unseren Lebensstil zu ändern. Die Friday-for-Future-Kids haben das offenbar begriffen, aber vor allem die Generation der Baby Boomer, der auch wir angehören, scheint nach dem Motto "Nach uns die Sintflut" lieber weiter auf dem Vulkan tanzen zu wollen – zum Schaden ihrer Kinder und Enkelkinder. Wir haben weder Kinder noch Enkelkinder, und somit könnte es uns eigentlich auch egal sein, dass die Menschen ihre Lebensgrundlage zerstören und damit Gefahr laufen, sich selbst auszurotten. Selbst wenn uns die Menschheit egal wäre wäre, gibt es da immer noch die Tier- und Pflanzenwelt, deren Fortbestand es ebenso zu sichern und zu schützen gilt.
Da wir die Tier- und Pflanzenwelt auf unserem Hof und in der Umgebung seit Jahren sehr genau beobachten und darüber und auch zum Wetter Aufzeichnungen machen, ist es keine subjektive Einschätzung, wenn wir sagen: Die Folgen des Klimawandels sind schon jetzt deutlich sicht- und spürbar. Der Dürresommer 2018 sollte uns allen eine Warnung sein.
Dennoch wollen wir nicht jammern, sondern durch unser eigenes Verhalten und durch unsere journalistische Arbeit dazu beitragen, dass die Menschen begreifen, dass die Grenzen des Wachstums erreicht sind und wir alle nicht so egoistisch weiterleben können wir bisher. Wir werden uns weiter zu Wort melden und Beiträge schreiben – ob hier an dieser Stelle oder anderswo und in welcher Form, das wird sich zeigen.
Die Grashüpferinnen
Zwei Frauen, ein altes Haus, ein Garten, viele Tiere und der Traum vom guten Leben auf dem Land
Dienstag, 30. April 2019
Montag, 30. April 2018
Adieu April
Mit starken Kontrasten und dramatischen Wolkenformationen hat sich der April verabschiedet. Geregnet hat es heute übrigens nicht, auch wenn die Wolken sehr danach aussahen. |
Für uns aus gärtnerischer Sicht war der April 2018 ein guter. Die Niederschlagsmenge passte ebenso wie die Sonnenscheindauer, und dass die Pflanzen damit zufrieden waren, kann man in jeder Ecke des Gartens und in Wald und Wiesen sehen.
Montag, 16. April 2018
Er ist wieder da!
Nein, keine Angst, gemeint ist in diesem Fall nicht der fiese Diktator aus dem gleichnamigen, 2015 verfilmten Roman von Bestseller-Roman von Timur Vermes. Es geht vielmehr um den Falken, der zum Nisten in den Schleiereulenkasten in Nachbars Scheune eingezogen ist. Bis vor einigen Jahren stritten sich in jedem Frühjahr die Falken uns Schleiereulen um den Kasten, und mal gewannen die einen, mal die anderen. Im vergangenen Jahr gab es dann nur noch Gerangel unter zwei Falkenpärchen. Die Schleiereulen kamen kamen erst später im Jahr, offenbar zur zweiten Brut. Wir sind gespannt, von wem und wie oft der beliebten Brutplatz in diesem Jahr genutzt werden wird.
In den Schleiereulenkasten in Nachbars Scheune sind wieder die Falken eingezogen. Das Blech ums Einflugloch soll Marder fernhalten. |
Sonntag, 15. April 2018
Buschwindröschen und Lerchensporn
Blühende Buschwindröschen ... |
... und blühender Lerchensporn |
Samstag, 14. April 2018
Wir pflanzen eine weitere Hainbuchenhecke
Die Hainbuchen sind gepflanzt und eingeschlämmt,
und Marion tritt jetzt vorsichtig die Erde an.
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Klar, wir hätten auch eine Thuja- oder Kirschlorbeerhecke anlegen können, aber für uns kommen nur heimische Heckengehölze in Frage, und die Hainbuche ist dafür die beste Wahl. Wir haben uns für mehrjährige, kräftige und schon einen Meter hohe Pflanzen aus einer Baumschule entschieden. Aber Hainbuche gibt es in der Regel sowieso nicht im Baumarkt. Dort wird allenfalls die Thuja- und Kirschlorbeerfraktion fündig.
Nach hängt das alte Herbstlaub an den Zweigen, aber an den Blattknospen der Hainbuchen blitzt es schon grün. |
Dienstag, 10. April 2018
Was schon so alles im Garten blüht ...
In diesem Jahr hat es etwas länger gedauert, bis der Frühling in Gang kam. Dafür geht es jetzt umso schneller. Jeden Tag öffnen sich weitere Blüten, und bei einem Rundgang durch den Garten lässt sich jetzt jeden Tag etwas Neues entdecken. Erstaunlich, was ein paar warme, sonnige Tage bewirken können.
Der Schneeglanz blüht sonst schon im März. |
Auch die Forsythien blühen in diesem Jahr später als sonst. |
Die Osterglocken im Vorgarten haben ihre Blüten voll geöffnet. |
Die ersten Gänseblümchen ... |
... und die ersten Obstbaumblüten, in diesem Fall die eines Pflaumenbäumchens. |
Auch die Kastanie steht bereits in den Startlöchern. |
Während wir uns über jede neue Blüte freuen, lässt sich unser Katerchen namens Kleiner Pirat die Frühlingssonne auf den Bauch scheinen. |
Donnerstag, 5. April 2018
Alle Vögel sind schon da
Fünf Eier hat die Amsel in ihrem Nest. |
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