Freitag, 12. September 2014

Senf – gut für den Boden

Nachdem die Kartoffelernte eingebracht ist, wächst jetzt Senf auf dem Kartoffelacker.
Nanu, wunderte ich mich heute Abend, als ich mit dem Fahrrad zum Einkaufen fuhr, war hier nicht neulich noch ein Kartoffelacker? Ja, klar! Und jetzt wächst hier schon wieder etwas ganz Anderes – Senf nämlich. Der wird allerdings nicht geerntet, sondern irgendwann untergepflügt. Er dient nämlich als Gründündung und soll die Humusbildung im Boden unterstützen und der Bodenerosion und dem Auswaschen von Pflanzennährstoffen aus dem Boden vorbeugen. Früher ließ man den Boden den Winter über brach liegen. Heutztage gönnt man ihm stattdessen etwas Gutes und sät, je nachdem, was zuvor als Hauptfrucht auf der jeweiligen Fläche angebaut worden sind, entweder Senf, Klee, Lupinen oder eine andere schnell wachsende Pflanze.
Ist der Winter kalt, erfriert der Senf. In milden Wintern, so wie dem vergangenen, schafft es der Senf sogar bis zur Blüte. Das führt dann leicht zu Irritationen. Manche Leute wundern sich, wenn sie im tiefsten Winter gelbe Blütenteppiche auf manchen Äckern sehen: Blüht da etwa Raps? Jetzt um diese Zeit?

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen