Montag, 31. August 2015

Mitbringsel vom Feld- und Wiesenausflug

Entdeckung am Waldrand: Wald-Ziest.
Nein, nein mit "Extrembotaniker" Jürgen Feder, der selbst noch am Toilettenhäuschen an der Autobahnraststätte Schätze, vornehmlich salzliebende, aus dem Pflanzenreich entdeckt, habe ich nichts gemein. Vor allem mangelt es mir an seinem beeindruckenden Fachwissen. Trotzdem vergeht kein Ausflug, bei dem ich nicht ganz genau Feldraine, Wiesen, Steinlesehaufen und wilde "Komposthaufen" im Wald in Augenschein nehme. Immer Ausblick haltend nach dem Neuen, dem Gewächs, was da nicht hingehört oder das ich schlichtweg nicht kenne.
Wenn die Zeit reif ist oder besser die Samen reif sind, nehme ich mir ein paar mit, weil ich Wildblumen mag und ich gern viele von ihnen im Garten hätte. Die Samen der wilden weiß blühenden Malven waren zum Beispiel ein Urlaubsmitbringsel aus Schweden und die schönen Pflanzen erinnern mich jedes Jahr aufs Neue an diesen schönen Urlaub.
Jetzt habe ich wieder so eine Entdeckung gemacht. Es ist eine Art siebter Sinn, der mich aufmerksam werden lässt, mich hinleitet zu der Stelle, wo neben Brennnesseln etwas wächst, was auch ein bisschen nach Brennnessel aussieht, aber sehr spezielle Blüten hat. Ich bin mir nicht sicher, aber das könnte Wald-Ziest (Stachys sylvatica)
sein. Ich habe die Pflanze einmal in natura gesehen, aber das ist Jahre her. "Sieht aus wie eine Taubnessel", sagt Inka. Später lesen wir im Bestimmungsbuch, dass dieses wilde Blümchen, tatsächlich ist es Wald-Ziest,  den Beinamen "Waldnessel" hat.
Da haben die beiden Hobby-Botanikerinnen doch wieder mal ins Schwarze getroffen. 13 Samenkörner nehme ich mit und biete ihnen drei verschiedene Plätze im Garten zum Wachsen an. Mal schauen, was daraus wird. Ich hoffe nur, dass die jungen Pflänzchen nicht genau aussehen wie Brennnesseln, denn ab und zu jäte ich ja doch "Unkraut".

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