Mittwoch, 26. Oktober 2016

Wilde Schönheit am Wegesrand

Wenn es um die farbenprächtigste Laubfärbung geht, ist die Brombeere zweifellos eine der Favoritinnen.
Sie wächst als undurchdringliches Gestrüpp am Wegesrand oder Bahndämmen, wuchert durch verrottete Zäune und ist manchmal auch ganz akurat in Form gehalten in Gärten zu finden: die Brombeere. Ihre Früchte sind superlecker, schon allein deshalb ist verständlich, warum sie jetzt als "Superfood" zu neuen Ehren kommt – wegen der vielen enthaltenen Vitamine und Wirkstoffe natürlich auch. Ansonsten aber sehen sie doch viele eher als ziemlich wildes und wehrhaftes "Unkraut" an.
Die Erntezeit ist längst vorbei, doch noch einmal beweist die Brombeere, was in ihr steckt – nämlich eine sehr attraktive Pflanze. Die rötlichen Triebe, die rot und gelb gefärbten Blätter bringen jeden Graben, jede Hecke, jeden Waldesrand zum Leuchten.
Schade eigentlich, dass bei uns im Garten die Herbstfärbung der Brombeeren fast komplett ausfällt. Ja mehr noch, die Pflanzen sehen aus wie im tiefsten Winter nach Frost und diversen Stürmen, sie haben kein einziges Blatt mehr. Nicht, weil es bei uns schon so winterlich wäre, sondern weil neulich Ziege Paulinchen auf (auch ihr) unbekannten Wegen zu den Brombeeren durchgedrungen ist. Nun stand sie meckernd da, rupfte ein Blatt nach dem nächsten ab, um es zu zerkauen, war aber trotzdem nicht so richtig glücklich, weil sie nicht den Weg zurück auf die Weide fand. Und wir nicht die Lücke im Zaun, wo sie in den Garten "eingebrochen" ist. Am Ende half nur, die Ziege halb gehoben und halb geschoben über den Zaun zu hieven. Das Manöver gelang, nur die Brombeeren sehen etwas zerrupft aus ...

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