Aladin juckt das Fell, und deshalb muss er sich ausgiebig schubbern, erst an den Schultern, dann an den Flanken. |
Zwei Frauen, ein altes Haus, ein Garten, viele Tiere und der Traum vom guten Leben auf dem Land
Mittwoch, 11. Juni 2014
Schubberbäume
Die Baumkronen schwanken, als sei der Sturm in sie gefahren. Dabei ist es völlig windstill. "Aladin, lass' bitte die Bäume stehen!" ruft Marion, doch der dicke Haflinger stellt sich taub und denkt gar nicht daran, von den armen Eichen abzulassen. "Dem juckt wohl das Fell!" stellt Marion fest. Richtig, Aladin dreht und wendet sich unter den Bäumen und schubbert sich am ganzen Körper. Verständlich, denn die Hitze der vergangenen Tage hat auch die Steppentiere schwitzen lassen, und außerdem sind jetzt schon die ersten Bremsen unterwegs, und die können bekanntlich böse beißen. Sharika, die Isländerin, hat mit ihrem weißen Fell unter den Bremsen besonders stark zu leiden. Aber auch die fast schwarze, kleine Welsh-Mountain-Stute Motte muss sich täglich ausgiebig an den Bäumen schubbern. Nur Rainbow, die Haflinger-Hannoveraner-Mix-Stute, habe ich noch nicht an den Schubberbäumen gesehen, deren Rinde stellenweise schon abgewetzt ist und voller Pferdehaare hängt. Merkwürdig finden wir, dass alle vier Pferde die gleichen Schubberbäume haben, obwohl am Rand der Weide so viele Bäume stehen, dass jedes Pferd drei eigene Schubberbäume haben könnte.
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