Sonntag, 30. November 2014

Direkt aus Sibirien?

Wir sehen vielleicht ein bisschen so aus, als würden wir zu einer Polarexpedition aufbrechen, aber dafür haben wir heute wenigstens nicht gefroren.
Er schien direkt aus Sibirien zu kommen, der eiskalte Ostwind, der uns auf den letzten Kilometern unserer ausgedehnten Sonntagstour mit den Hunden direkt ins Gesicht blies. Das Thermometer zeigte zwar nur einen Grad unter Null an, aber gefühlt war es deutlich kälter. Kein Sonnenstrahl zeigte sich am Himmel, und fast schien es so, als wollte es gar nicht richtig hell werden. Außer einem Mann, der seine Hunde ausführte, sah wir auf der gesamten Tour keinen einzigen Spaziergänger, hatten somit die graue, nebelige Landschaft ganz für uns allein. Wir fragten uns, ob sich die Leute bei dem Wetter scheuten, überhaupt nur einen Schritt vor die Tür zu machen, oder ob die sich alle auf auf irgendwelchen Advents- oder Weihnachtsmärkten herumtrieben und dort eifrig dem Glühwein zusprachen. Egal, wir haben es genossen, draußen zu sein und die Kälte zu spüren, denn: Je kälter und ungemütlicher es ist, umso mehr freut man sich, wenn man im letzten Tageslicht wieder nach Hause kommt und dann noch Glut im Ofen ist, sodass ein paar Holzspäne reichen, um das Feuer schnell wieder zu entfachen.

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