Mittwoch, 30. November 2016

Bonsai-Weihnachtsbaum

Der eine Baum geht, der andere kommt: Eine kleine Fichte steht auf einem Baumstumpf.
Sieht sie nicht aus wie ein Bonsai-Weihnachtsbaum, die kleine Fichte? Das Besondere an ihr ist, dass sie erhöht auf einem Baumstumpf steht, buchstäblich aus diesem herauswächst. Ein schönes Symbol für den Kreislauf des Lebens und ein Hingucker obendrein. Würde sie nicht auf dem Baumstumpf thronen, hätte ich sie wahrscheinlich gar nicht beachtet, denn junge Fichten in ihrer Größe gibt es viele am Waldrand. Aber nur diese eine erhebt sich selbstbewusst aus der Masse.

Dienstag, 29. November 2016

Wer zu spät kommt, sieht keine Sonne mehr

Eigentlich hätte ich heute gar nicht zum Einkaufen fahren müssen, doch nachdem ich im Radio die Wettervorhersage gehört hatte, die für morgen Schneeregen und Sturmböen ankündigte, schwang ich mich am Nachmittag kurzentschlossen aufs Fahrrad und machte mich auf den Weg in den fünf Kilometer entfernten Hauptort unserer Samtgemeinde. Liebe Sonne und Kälte als Schmuddelwetter! Auf dem Hinweg hatte ich die Sonne im Rücken – und freute mich schon auf den Rückweg. Aber als ich aus dem Supermarkt kam, war die Sonne schon untergegangen und es wurde bereits dunkel. Wer hatte an der Uhr gedreht, war es wirklich schon so spät? Ich guckte erst aufs iPhone-Display, das mir 16:05 Uhr anzeigte, und dann auf den Himmel, wo der glutrote Sonnenball gerade hinter dem Waldrand verschwand. Da hatte ich mich wohl wieder einmal verrechnet, hätte lieber eine halbe Stunde früher zum Einkaufen starten sollen. Immerhin konnte ich mich auf der Rückfahrt mit einem schönen Himmelsaquarell trösten, das aussah wie das Werk eines genialen Malers, der nur wenige, schnelle Pinselstrichen benötigt, um auf großer Leinwand ein Bild zu erschaffen, das den Betrachter geradezu überwältigt.
Aber nicht nur der Blick zum Himmel lohnte sich. Am Boden breitete sich Nebel aus. Wie ein Wolkenteppich schwebte dieser vor der vom letzten Tageslicht spärlich beleuchteten Scherenschnitt-Szenerie.

Um 16:21 Uhr, exakt eine Viertelstunde nach Sonnenuntergang, wirkte der Himmel heute wie von Künstlerhand gemalt. Am Boden waberte derweil Nebel.

Montag, 28. November 2016

Über Nacht versilbert

Das braune, welke Laub ist über Nacht "versilbert" worden.
Wie schön doch welkes Laub sein kann! Gut, dass wir es noch nicht zusammengeharkt haben. Nachdem es in der Nacht knackig kalt war, sah das Laub gegen Morgen aus, als wäre es mit Zucker bestreut worden. Die Eiskristalle haben die Blätter in kleine, silbrig glänzende Kunstwerke der Natur verwandelt. Und wenn wir darüber laufen, raschelt es nicht mehr, sondern es knirscht.

"Frozen maple leaf" nenne ich dieses kleine Kunstwerk der Natur.



Sonntag, 27. November 2016

Schöner Überfall der maskierten Kaltfront

"Goldene" Lärche vor tiefblauem Himmel – so schön
kann der November sein!
Ehrlich gesagt, was eine "maskierte Kaltfront" ist, wussten wir bislang nicht, auch vom "skandinavischen Föhn" hatten wir noch nie gehört. Weil der "Wettermann" im Fernsehen bislang nie Werbung gemacht hat, kann es sich kaum um ein im hohen Norden hergestelltes Elektrogerät handeln, so viel war klar. Wenig später lieferte er die Erklärung: Wenn polare Kaltluft über die skandinavischen Gebirge zieht, sinkt sie an der abgewandten Seite in die Tiefe, trocknet dabei und setzt einen vorübergehenden warmen Luftstrom in Gang, schiebt Wolken einfach beiseite.
So dröge sind die reinen Fakten, die uns heute einen wunderschönen Tag beschert haben. Die "maskierte Kaltfront" ließ die Sonne den ganzen Tag scheinen und der Himmel leuchtete in strahlendem Blau. Vor diesem Hintergrund sahen die letzten Herbstblätter an den Bäumen besonders orange aus, wirkten die Lerchen mit ihren gelben Nadeln wie Fackeln im Wald.
Die Hunde freuten sich auch, weil diese sonntägliche Wandertour besonders lang war – wir wollten gar nicht so recht nach Hause zurück ...
Bei so herrlichem Wetter hätten wir eigentlich mit mehr Sonntagsspaziergängern gerechnet, aber außer einem Radfahrer, zwei Forstleuten und einem älteren Ehepaar trafen wir niemanden. Wahrscheinlich habe all die anderen den ersten Glühwein auf irgendeinem Weihnachtsmarkt getrunken – uns soll‘s recht sein!

Bei dem phantastischen Novemberwetter konnten wir heute den weiten Blick vom Hässelberg übers Ochsenmoor genießen.

Samstag, 26. November 2016

Wie in Watte gepackt

Wenn die Sonne nicht scheint, kann der Herbst ziemlich grau sein. Aber grau ist nicht gleich grau. Im Gegensatz zu dem deprimierend düsteren Grau an Regentagen war das Grau heute eher hell und freundlich. Die Landschaft war in dichten Nebel gehüllt, der wie ein Weichzeichner wirkte und nicht nur die Farben, sondern auch die Geräusche zu dämpfen schien. Fast kam es uns so vor, als wäre draußen alles in Watte gepackt.

So wie heute lassen wir uns das herbstliche Grau gefallen. Das Foto entstand aus dem fahrenden Auto durch die Windschutzscheibe. Wir waren gerade auf dem Rückweg vom Einkaufen im Nachbardorf.



Dienstag, 22. November 2016

Eine gelungene Überraschung

Der Adventskalender lädt dazu ein, jeden Tag bis Weihnachten eine andere Teesorte zu probieren.
Am meisten freut man sich doch über Geschenke, die ganz ohne einen Anlass (wie zum Beispiel Geburtstag oder Weihnachten) kommen. Heute durfte ich mich einmal mehr über eine gelungene Überraschung freuen. Es klingelte. Eine Freundin stand vor der Tür und überreichte mir als Einstimmung auf die Weihnachtszeit einen selbstgebastelten Adventskalender. Er ist so einfach wie genial und ökologisch obendrein. Er besteht aus einer runden Pappscheibe mit Loch in der Mitte. Auf der Scheibe sind 24 wiederverwertbare Wäscheklammern aus Holz angeordnet. Jede der Klammern hält einen Teebeutel mit einer anderen Teesorte – alle von meiner Lieblingsmarke Pukka. Ich trinke jeden Abend eine ganze Kanne Pukka-Tee, aber fast immer nur die Sorte "Süßholz und Zimt". Dank des Adventskalenders kann ich mich jetzt einmal unverbindlich durch das gesamte Sortiment trinken und werde dabei gewiss noch einige andere leckere Sorten entdecken. Danke, liebe Sabine, über diesen Adventskalender habe mich wirklich sehr gefreut.
Und ich schäme mich auch gar nicht, hier Werbung für Pukka zu machen. Es sind einfach die besten Bio-Kräutertees, die ich je getrunken habe. Außerdem hat der Hersteller, die englische Firma Pukka Herbs Ltd. mit Sitz in Bristol, einen ganzheitlichen Ansatz. Bio sind nicht nur die verwendeten Kräuter, sondern auch die Baumwollfäden der Teebeutel. Die Verpackungen sind aus Recyclingpapier und mit Pflanzenfarben bedruckt, die Teebeutel kommen ohne Metallklammer aus und sind somit vollständig kompostierbar, und last but not least hat Pukka meiner Meinung nach einfach das schönste Verpackungsdesign.
Ich weiß, dass viele Leute Teebeuteltee generell ablehnen, weil loser Tee natürlich noch ökologischer ist. Ich habe jedoch die Erfahrung gemacht, dass loser Tee schneller sein Aroma verliert und man ihn außerdem etwas großzügiger dosiert, sodass man deutlich mehr davon verbraucht, was angesichts des hohen, aber für die Qualität durchaus angemessenen Preises von Pukka-Tee auf Dauer doch etwas kostspielig wäre.

Sonntag, 20. November 2016

Bitterer Nachgeschmack

Wie schön anzusehen: Ein paar Blätter haben sich in ihrem Fall in der Zwillingsastgabel des großen Walnussbaums verfangen und sind dort liegengeblieben. Eine winzige Sorge – oder Arbeit – weniger, denn das meiste Laub hat es bis auf den Boden geschafft oder verstopft doch nun wenigstens die Dachrinnen.
Im späten Herbst, wenn die vorwitzigen Eichhörnchen, deren Ankunft wir immer sehnlichst erwarten, längst die Ernte abgeschlossen haben, bleibt für uns der "Rest" übrig. Der Rest besteht aus gefühlten mehreren Tonnen fein säuberlich miteinander verklebter, nasser und glitschiger Walnussbaumblätter, die einen bitterwürzigen und Sinne umnebelnden Duft verbreiten. Es ist jedes Jahr aufs Neue eine Strafarbeit, Steinplatten, Wege und die Erde rundherum um alle sonstigen grünen Bewohner unseres Innenhofs von dieser erstickenden Decke zu befreien.

Der Nussbaum in unserem Innenhof ist schön, aber das braune, übel riechende Laub zu beseitigen, ist alle Jahre wieder eine Strafarbeit.
Wir sind die Letzten, die jedem heruntergefallenen Blatt mit einem Laubsauger hinterherjagen, doch wo Walnussblätter liegen, wächst kein Gras mehr und auch sonst nichts. Es scheint, als wolle der raumgreifende Baum sichergehen, dass kein anderes Gewächs in seinem nächsten Umkreis Fuß fasst und sei es nur etwas so Zartes wie ein kleines Veilchen.
Also bleibt nur, sich an die Eichhörnchen zu erinnern, wie sie von Ast zu Ast springen, Nüsse ernten und oft genug hoch oben im Baum gleich genüsslich zu verspeisen. Dieses Bild tröstet und erinnert uns daran, warum wir unsere Walnuss trotz allem doch so gern mögen, während wir etwas angewidert den Laubsack füllen, wieder und wieder, bis wir so nach und nach den Innenhof freigelegt haben.
Ohne schützende Laubdecke muss trotzdem kein Strauch und kein Pflänzchen überwintern, dafür sorgt die große Eiche, die ihr Laub fein verteilt über Wochen und Monate herabrieseln lässt und erst im nächsten Frühjahr komplett kahl sein wird. Aber ihrem Blätterregen schauen wir gänzlich gelassen entgegen ...

Samstag, 19. November 2016

In die Binsen gegangen

Heute sind wir in die Binsen gegangen. Das ist uns schon öfter passiert und auch gar nicht so tragisch, wie es klingt. Die Redewendung "In die Binsen gehen" steht für verloren gehen oder fehlschlagen. Sie kommt aus der Entenjagd. Wenn sich die Enten ins Röhricht (umgangssprachlich: die Binsen) flüchten oder getroffene Vögel ins Röhricht fallen, sind sie für den Hund nicht mehr auffindbar und somit verloren.
Wir sind zum Glück nicht sprichwörtlich, sondern buchstäblich in die Binsen gegangen. Wir waren wieder einmal im Moor – und haben uns diesmal erstaunlicherweise einmal keine nassen Füße geholt, obwohl das Wasser auf den Moorwiesen knöchelhoch stand und auch die wenigen Wege, die es dort gibt, ziemlich matschig waren.
Im Frühling und Sommer meiden wir das Moor – aus Rücksicht auf die dort brütenden Vögel und die zahlreichen anderen Tiere, die dort ihren Nachwuchs aufziehen. Nur im Herbst und im Winter streifen wir durch das Moor, das nur rund einen halben Kilometer hinter unserem Haus beginnt, und genießen dort die weite Landschaft und die Ruhe. Obwohl es von Entwässerungsgräben durchzogen und größtenteils in Weideland umgewandelt ist, hat sich das Moor noch etwas Wildnischarakter bewahrt.

Auf den feuchten Moorwiesen gibt es großflächige Binsenbestände.

Freitag, 18. November 2016

Elfenhaar?

Im grauen, trüben November ist es gar nicht so einfach, draußen schöne Fotomotive zu finden. Vielleicht gucke ich deshalb noch genauer hin als sonst. Auf einer kleinen Fotopirsch entdeckte ich an einer Birke ein grünes Etwas, das mir vorkam wie Elfenhaar. Wer sagt denn, dass das immer golden sein muss!?

"Elfenhaar" an einem mit Flechten besetzten Birkenzweig.
So ein Zufall: Gerade bekomme ich eine Werbemail eines Kameraherstellers, die mich auffordert: "Fotografieren Sie die Magie Ihrer Umgebung". Das habe ich schon getan (siehe oben).

Dienstag, 15. November 2016

Getrübte Idylle

Es ist schön, den Vögeln am Futterhaus zuzusehen, wie sie schwirrend heranrauschen und mit kerniger Beute in den Zweigen des Apfelbaumes verschwinden, wo die Mahlzeit beginnt. In diesen Tagen ist mein Blick aber auch ein bisschen sorgenvoll. Ein Futterhaus ist im übertragenen Sinn nicht nur ein gedeckter Tisch, sondern eben auch ein Ort, an dem sich viele Vögel treffen, die sich sonst  wahrscheinlich nicht so häufig über den Weg fliegen. 
So aber speisen Buch- und Grünfinken, die Kleiber, die Weiden-, Blau- und Kohlmeisen gemeinsam. Und jeden Tag werden neue Meldungen über die grassierende Vogelgrippe bekannt.Unser mit Sonnenblumenkernen gefülltes Futterhäuschen soll den Tieren helfen, gut über den Winter zu kommen, könnte es jetzt auch zum Ansteckungsort werden? Bislang scheint jedoch alles gut zu sein, kein Vogel sieht kränklich aus, keiner liegt tot im Garten. Das bleibt hoffentlich auch so, denn eine Stallpflicht für unsere kleinen wild lebenden Freunde, die ist keine Option. 

Die Meisen sind noch munter. Hoffentlich bleiben sie von der Vogelgrippe verschont.

Sonntag, 13. November 2016

Neue Pfade finden

Diesen breiten Damm durchs Moor kennen wir gut,
aber 
links und rechts des Weges gibt es noch so
manchen fremden 
Pfad zu entdecken.
Wir können es kaum erwarten, die Hunde auch nicht: hinaus, hinaus! Die Sonne scheint, es ist kalt, hier und da liegt noch etwas Schnee. Wir kennen die Wege rund herum, aber eben doch nicht alle. Die Landschaft, die einst Moor war und auch heute noch ziemlich feucht und zum Teil nahezu undurchdringliches Dickicht ist, wird zum riesengroßen Puzzle: Wälder, Baumgruppen, Bäche, Wiesen ergeben Stück für Stück das Gesamtbild.
In unseren Köpfen zeichnen wir unsere eigene Landkarte. Warum treffen wir auf unserem Rundlauf nie auf den Weg, der doch auch hinunter in die Moorwiesen führt, ist er wohl zugewachsen? Dieses Rätsel lässt uns nicht los, schließlich ergibt jeder neue Weg neue Möglichkeiten, die Feldmark zu erkunden, zu neuen Stellen vorzudringen und aus neuem Blickwinkel alles zu sehen. Und obwohl wir schon so oft hier oder dort langgegangen sind, reicht manchmal ein umgestürzter Baum, um einen verlorenen und scheinbar im Nirgendwo verschwundenen Pfad wieder zu entdecken.
Vielleicht haben wir heute nur aufmerksamer geschaut, vielleicht hatte der Schnee Brombeergestrüpp zu Boden gedrückt, jedenfalls entdeckten wir den Endpunkt des Weges, den wir bislang für eine Sackgasse gehalten hatten und deshalb nie gegangen waren.

Samstag, 12. November 2016

Lametta am Baum

Ja, ist denn schon wieder Weihnachten? Noch nicht ganz, aber auf unserer heutigen Tour mit den Hunden entdeckten wir am Waldrand schon die ersten weihnachtlich mit Lametta geschmückten Weihnachtsbäume. Besonders gefreut hat uns, dass kein silbrig glänzendes Stanniollametta oder die heutzutage übliche Billig-Variante aus metallisiertem Kunststoff verwendet worden ist, sondern natürliches Lametta, das in reinstem Weiß erstrahlt und, wie wir finden, auch viel edler wirkt als die künstliche Variante.
Bei näherer Betrachtung entdeckten wir auch, wer die Urheber des weihnachtlichen Baumschmucks waren: Spinnen.

Eigentlich mögen wir kein Lametta am Weihnachtsbaum, aber mit diesem Naturprodukt
könnten wir uns durchaus anfreunden.

Freitag, 11. November 2016

Sonne und schmelzender Schnee

Endlich wieder Sonne und blauer Himmel! Das tat gut! Obwohl es so kalt war, schaffte es die Sonne, den Schnee zu schmelzen, und das war ein bisschen schade. Aber man kann ja nicht immer alles, was schön ist, gleichzeitig haben, und der Winter hat schließlich noch gar nicht begonnen. Immerhin ist im Schatten noch etwas Schnee liegen geblieben.

Nur im Schatten liegt nach dem sonnigen Tag heute noch etwas Schnee.
Und so schön, wie der Tag war, klang er auch aus – mit einem herrlichen Sonnenuntergang. Kaum war der glutrote Ball hinterm Horizont verschwunden, sank die Temperatur rapide, und ich musste auf dem Rückweg von der Post kräftig in die Pedale treten, um nicht zu sehr zu frieren.

Winterlicher Sonnenuntergang bei Minustemperatur.



Dienstag, 8. November 2016

Der erste Schnee

Die Winteräpfel hängen noch am Baum – und tragen jetzt eine Schneemütze.
Ein bisschen Schnee hatten wir neulich schon in Schweden, aber heute ist das Tief aus Skandinavien auch bei uns in Norddeutschland angekommen und hat uns reichlich Schnee beschert. Allerdings keinen feinen Pulverschnee, sondern ein ziemlich nasse Pampe, die wahrscheinlich auch nicht lange liegen bleiben wird. Hauptsache, sie verwandelt sich über Nacht nicht Eis.
Nach einigen milden Wintern und dem vergangenen, der gar keiner war, gibt es in diesem Jahr vielleicht endlich wieder einmal einen richtigen Winter. Den könnten wir auch gut gebrauchen, schon allein aus Schutz vor der Tigermücke und anderem Getier, das in Folge des Klimawandels zu uns eingewandert ist – ebenso wie allerlei Pflanzenschädlinge, gegen die mehrere Tage anhaltender, knackiger Frost das beste Mittel ist.

Unser Gartenhaus im Schnee.

Montag, 7. November 2016

Leuchtende Lärchen


In unserer persönlichen Hitliste der einheimischen Bäume mit der schönsten Laubfärbung kommt gleich nach Ahorn und Buche die Lärche. Ihre nadelförmigen Blätter leuchten in der Sonne goldgelb, aber auch bei bedeckten Himmel, wie auf dem Foto oben, haben sie noch eine beachtliche Leuchtkraft.
Und wenn bald die ersten Herbststürme die Lärchen kahlgefegt haben werden, bleibt auf dem Waldboden ein weicher Nadelteppich zurück, dessen Farbe sich allmählich von Goldgelb in Fuchsbraun ändert.,

Sonntag, 6. November 2016

Graugrünes Wesen


Nanu, was ist denn das für ein seltsamer Igel auf dem Stein? Graugrün statt braun und gar nicht stachelig. Fiene und Fussel sind etwas irritiert und untersuchen vorsichtig das graugrüne Wesen. Da es sich aber nicht bewegt, verlieren sie schnell wieder das Interesse, und wir können unsere Wanderung fortsetzen.

Samstag, 5. November 2016

Ein Fall für den Pomologen?


Zitronen? Granatäpfel? Auch wenn diese Früchte auf den ersten Blick ziemlich exotisch aussehen, handelt es sich weder um Zitronen, noch um Granat-, sondern schlicht um Äpfel.
Auch wenn wir gerne Äpfel essen, mit der Apfelkunde, der Pomologie, kennen wir uns nicht aus, können nur ein paar Sorten unterscheiden, aber keine unbekannten bestimmen. Diese Äpfel, als Fallobst an einem Weg gefunden, müssten wegen ihrer ungewöhnlichen Form das Herz eines Pomologen höher schlagen lassen. Äpfel im Supermarkt ähneln sich in ihrer Form, wer in Gartenbüchern blättert, in denen alte und regionale Sorten beschrieben werden, kann ahnen, welche Geschmacks- und auch Formenvielfalt es bei dieser vermeintlichen Allerweltsfrucht zu entdecken gibt: Von runden Äpfeln ist da die Rede, aber auch von walzenförmigen, plattrunden, gerippten, hochkegeligen. Keine Ahnung, wie unsere Fundäpfel korrekt zu beschreiben wären, aber in Richtung kegelig wird es wohl schon gehen. 
Die Frage, um welche Sorte es sich hier handelt, können wir nicht beantworten. Aber nachher werden wir "unsere" Äpfel probieren und können dann wenigstens sagen, ob sie schmecken. Ihr Duft ist jedenfalls verheißungsvoll: süß und "apfelig" ... 

Freitag, 4. November 2016

Den Abend vergoldet

Der "goldene" Oktober lässt sich durchaus bis in den grauen November verlängern. Am einfachsten geht das mit stimmungsvoller Beleuchtung im Haus. Heute haben wir uns den Abend mit einem Mix aus verschiedenen Lichtquellen "vergoldet". Wir haben uns, wie fast jeden Abend in der dunklen Jahreszeit, mit Kerzen, Petroleumlampe und elektrischer Beleuchtung genau die Lichtstimmung "gebastelt", die nach einem regnerischen Herbsttag Balsam für die Seele ist und den November buchstäblich in einem anderen Licht erscheinen lässt - eine Art Wohlfühlen-Befunzelung.
Helles, weißes Licht kann zwar an dunklen Herbsttagen hilfreich sein, um morgens munter zu werden, aber abends wird Licht, das mehr Rot- als Blauanteile hat, als angenehmer und beruhigender empfunden. Deshalb haben die meisten Smartphones und Tablets auch eine Art Nachtmodus, in dem das Licht, das den Bildschirm beleuchtet,  von Kaltweiß auf Warmweiß umgeschaltet ist.


Mittwoch, 2. November 2016

Noch nicht von Winde verweht

Gut, dass die Buchen ihre Blätter länger festhalten als zum Beispiel der Ahorn, dessen Laub längst am Boden liegt. Jetzt, Anfang November, sind es vor allem die Buchen, die für leuchtende Farbtupfer im Wald und am Wegesrand sorgen. Für unsere Wandertouren wählen wir deshalb zurzeit vorzugsweise Buchenwälder oder zumindest mit Buchen durchsetzte Mischwälder. Hoffentlich dauert es noch eine Weile, bis auch das Buchenlaub buchstäblich vom Winde verweht sein wird.

Das Buchenlaub leuchtet auch, wenn die Sonne nicht scheint.