Montag, 31. August 2015

Mitbringsel vom Feld- und Wiesenausflug

Entdeckung am Waldrand: Wald-Ziest.
Nein, nein mit "Extrembotaniker" Jürgen Feder, der selbst noch am Toilettenhäuschen an der Autobahnraststätte Schätze, vornehmlich salzliebende, aus dem Pflanzenreich entdeckt, habe ich nichts gemein. Vor allem mangelt es mir an seinem beeindruckenden Fachwissen. Trotzdem vergeht kein Ausflug, bei dem ich nicht ganz genau Feldraine, Wiesen, Steinlesehaufen und wilde "Komposthaufen" im Wald in Augenschein nehme. Immer Ausblick haltend nach dem Neuen, dem Gewächs, was da nicht hingehört oder das ich schlichtweg nicht kenne.
Wenn die Zeit reif ist oder besser die Samen reif sind, nehme ich mir ein paar mit, weil ich Wildblumen mag und ich gern viele von ihnen im Garten hätte. Die Samen der wilden weiß blühenden Malven waren zum Beispiel ein Urlaubsmitbringsel aus Schweden und die schönen Pflanzen erinnern mich jedes Jahr aufs Neue an diesen schönen Urlaub.
Jetzt habe ich wieder so eine Entdeckung gemacht. Es ist eine Art siebter Sinn, der mich aufmerksam werden lässt, mich hinleitet zu der Stelle, wo neben Brennnesseln etwas wächst, was auch ein bisschen nach Brennnessel aussieht, aber sehr spezielle Blüten hat. Ich bin mir nicht sicher, aber das könnte Wald-Ziest (Stachys sylvatica)
sein. Ich habe die Pflanze einmal in natura gesehen, aber das ist Jahre her. "Sieht aus wie eine Taubnessel", sagt Inka. Später lesen wir im Bestimmungsbuch, dass dieses wilde Blümchen, tatsächlich ist es Wald-Ziest,  den Beinamen "Waldnessel" hat.
Da haben die beiden Hobby-Botanikerinnen doch wieder mal ins Schwarze getroffen. 13 Samenkörner nehme ich mit und biete ihnen drei verschiedene Plätze im Garten zum Wachsen an. Mal schauen, was daraus wird. Ich hoffe nur, dass die jungen Pflänzchen nicht genau aussehen wie Brennnesseln, denn ab und zu jäte ich ja doch "Unkraut".

Sonntag, 30. August 2015

Ein Kalifornier in der Heide

Kommt mit trockenen Sandböden gut zurecht und fühlt sich deshalb auch bei uns in der Heide wohl: Kalifornischer Mohn.
Was blüht denn da am Wegesrand? Ringelblumen? Kapuzinerkresse?
Das müssen wir uns aus der Nähe ansschauen. Wir sind auf einer kleinen Radtour durch Wald und Wiesen.
Gleich daneben stehen noch weitere Blumen aus der Samen-
mischung.
Überrascht stellen wir fest: Das ist Kalifornischer Mohn (Eschscholzia californica), eine einjährige Sommerblume, die bei uns in der Heide normalerweise nicht wild wächst. Wie hat sich diese Blume hierher verirrt? Als wir im Umkreis noch viele andere blühende Blumen entdecken, die an diesem Standort eigentlich nicht vorkommen dürften, ist die Sache klar: Da hat offenbar im Frühling jemand eine Wildblumenmischung aus der Streudose, wie es sie inzwischen in jedem Gartenmarkt und auch beim Discounter gibt, ausgebracht.
Als wir unsere Tour fortsetzen, sehen wir verstreut weitere derartige Blumeninseln am Wegesrand. Ist das nun ein Fall von vorsätzlicher Florenverfälschung oder gut gemeintes Guerrilla Gardening? Egal, wir haben uns über die schönen Farbkleckse gefreut.


Samstag, 29. August 2015

Zwetschenkuchen – vegan und glutenfrei

Der Teig ist in die Springform gefüllt.
Kuchen gibt es bei uns eigentlich nur noch, wenn Besuch kommt. Dass ich heute Abend einen gebacken habe, obwohl wir morgen keinen Besuch erwarten, hat folgenden Hintergrund: Am vergangenen Wochenende bat mich eine Freundin um das Rezept für den veganen und glutenfreien Zwetschenkuchen, den ich ihr und ihrem Mann zum Kaffee serviert hatte. Ich musste passen. Mir wollte partout das Rezept nicht  einfallen, obwohl ich den Kuchen erst ein paar Stunden zuvor gebacken hatte. Das liegt daran, dass ich inzwischen am liebsten aus dem Bauch heraus oder, vornehmer ausgedrückt, intuitiv, backe und koche. So rühre ich einen Kuchenteig zusammen, ohne dabei viel nachzudenken. Zwar benutze ich eine Waage zum Wiegen der Zutaten, aber ich merke mir die Mengen nicht, es geht irgendwie automatisch. Um mir das Rezept in Erinnerung zu rufen und es an die Freundin weitergeben zu können, habe ich heute ganz einfach den Kuchen noch einmal gebacken und mir diesmal die Zutaten mit den Mengenangaben gleich notiert.
Hier ist das simple Rezept:

Zutaten
• 250 g Rohrohrzucker
• 100 g Buchweizenmehl (frisch gemahlen)
• 125 g Reismehl (aus Naturreis gemahlen)
• 25 g Maisgrieß (gibt dem Teig etwas Biss)
• 1 gehäufter Esslöffel Maisstärke
• 1 Teelöffel Packpulver (etwa ein halbes Tütchen)
• 1 Prise Salz
• etwas Bourbon-Vanille
• 150 ml ungesüßte Sojamilch
• 100 ml Rapsöl
• 1 kg Zwetschen

Zubereitung
Die Zwetschen sind auf dem Teig
verteilt. Der Kuchen kann jetzt in 
den Ofen geschoben werden.
Alle Zutaten mit Ausnahme der Zwetschen in eine Rührschüssel geben und mit dem Knethaken der Küchenmaschine oder des Handmixers zu einem geschmeidigen Teich verrühren.
Den Boden einer Springform (28 cm) mit Backpapier auslegen, den Rand der Form mit Margarine einfetten. Den Backofen auf etwa 175 Grad vorheizen.
Nun die Zwetschen entsteinen und in kleine Stücke schneiden. Die Zwetschen nach und nach auf dem Teig verteilen, bis der vollständig bedeckt ist. Die Springform in den Ofen schieben und den Kuchen etwa eine Stunde backen (die Backzeit kann je nach Ofen etwas variieren). Anschließend auskühlen lassen. Erst dann den Rand der Springform lösen und den Kuchen aus der Form auf ein Brett oder einen Teller ziehen.

Nach der Zwetschenzeit lässt sich der Kuchen auch ebenso gut mit Äpfeln backen, und im Frühsommer nehme ich für den Belag frischen Rhabarber.
Zum Kuchen serviere ich vegane Schlagsahne.

Der Kuchen im Ofen knapp eine Viertelstunde vor Ende der Backzeit.



Freitag, 28. August 2015

Vollmondnacht

So zeigte sich der Mond heute kurz vor Mitternacht über unserem Haus.

Auf unserer spätabendlichen Runde mit den Hunden brauchten wir heute keine Taschenlampe. Der Vollmond sorgte für ausreichende Beleuchtung. Das vom Mond reflektierte Sonnenlicht war so hell, dass wir sogar Schatten warfen.
An diesen hellen, klaren Vollmondnächten liegt stets ein ganz besonderer Zauber über der Landschaft. Wenn dann noch, wie heute, Bodennebel hinzukommt, ist die märchenhafte, mystische Stimmung perfekt. Da wir sie mit unseren eigenen Worten nur unzureichend beschreiben können, bedienen wir uns in der Literaturgeschichte und zitieren einen Dichter der Spätromantik, nämlich Joseph von Eichendorff, der um 1835 folgendes schönes Gedicht schrieb:
Mondnacht
Es war, als hätt’ der Himmel
Die Erde still geküßt,
Daß sie im Blütenschimmer
Von ihm nun träumen müßt'.
Die Luft ging durch die Felder,
Die Ähren wogten sacht,
Es rauschten leis’ die Wälder,
So sternklar war die Nacht.
Und meine Seele spannte
Weit ihre Flügel aus,
Flog durch die stillen Lande,
Als flöge sie nach Haus.

Donnerstag, 27. August 2015

Rosencollage

Für manche Leute hat es in diesem Sommer viel zu viel geregnet. Nicht jedoch für uns, Wir freuen uns mit unseren Tieren und Pflanzen darüber, dass ausnahmsweise einmal nicht alles unter anhaltender Trockenheit leidet. Dem Garten haben die ergiebigen Regenfälle – auch heute Nacht regnet es wieder – sichtlich gut getan. Auch die Rosen sehen frisch und vital aus, und mit ein paar Regentropfen auf ihren zarten Blütenblättern sind sie besonders attraktiv.

Rosenvielfalt in unserem Garten (von links oben im Uhrzeigersinn): Seerose auf dem Mini-Teich, Strauchrose "Westerland", Beetrose (Name unbekannt), Heckenrose "White Roadrunner" und eine englische Strauchrose, deren Name uns gerade nicht einfällt.

Mittwoch, 26. August 2015

Endlich: die ersten eigenen Tomaten

Nein, die Tomaten sind nicht zu klein geraten. Es handelt sich um Cocktailtomaten, die wir lieber mögen, weil sie aroma-
tischer sind als die großen.
Ernsthafte Zweifel waren angebracht: Werden wir die ersten eigenen Tomaten erst mit den ersten Nachtfrösten ernten können? Die aus Samen selbst herangezogenen Pflanzen haben sich prächtig entwickelt, die Kraut- und Braunfäule ist (bislang) kein Thema, reichlichen Fruchtansatz gibt es auch, nur rot wollten die Früchte einfach nicht werden. Seit heute sind wir beruhigt, unsere Tomaten werden doch rot, und besonder lecker sie haben mit veganem Tofu als Mozzarellaersatz und frischen Blättchen von unserem Strauchbasilikum auch geschmeckt.
Für den Anfang noch nicht viel, aber für ein Abendessen 
reicht es.
Das Phänomen, dass sich die Tomaten in diesem Jahr mit dem Rotwerden besonders lange Zeit lassen, scheint nicht nur unser Problem zu sein. Ich habe jetzt von mehreren Hobbygärtnern – auch solchen, die ihre Pflanzen in wunderbarer geschützter Südlage ziehen – gehört, dass alle Tomaten noch grün sind, obwohl die Erntezeit selbst in unserem Klima längst hätte beginnen müssen. Ich persönlich führe es auf die kalten Nachttemperaturen im Juni zurück. Zu dieser Zeit standen die Tomatenpflänzchen schon draußen, aber fühlten sich sichtlich unwohl und sind mit Wachstumsverzögerung in den Sommer gestartet.
Jetzt scheint doch noch alles gut zu werden. Die erste rote Tomate landete jedoch nicht auf dem Teller zum sofortigen Verzehr, sondern in der Küche, wo ich das Fruchtfleisch mit den Samen herauskratzte. Dies wird die Grundlage für den Tomatennachwuchs im nächsten Jahr sein. Die "Unaussprechliche" (die eigentlich Vesennij Micheurinski heißt) überzeugt in Blattgesundheit und Fruchtansatz, auch die Schwarze Kirsche und Onkel Gustav werden in die Pflanzliste fürs nächste Jahr aufgenommen. Im Freilandtest durchgefallen ist Old German. Diese von deutschen Auswanderern in den USA kultivierte Fleischtomate hat es (nicht nur bei uns) vorgezogen, nicht einmal richtig zu blühen. Vielleicht ist es ihr hier einfach zu kalt.

Dienstag, 25. August 2015

Explodierende Samenkapseln

Eine sanfte Berührung reicht, um die dickbauchigen Samenkapseln des Kleinen Springkrauts explodieren zu lassen.
In der Pflanzenwelt gibt es eine Vielzahl faszinierender Mechanismen, mit deren Hilfe Pflanzen ihre Samenstände verbreiten. Der Löwenzahn zum Beispiel schickt seine Samen mit Tausenden von Mini-Fallschirmen auf die Reise (Pusteblume), und bei vielen Pflanzen, darunter Efeu, Maiglöckchen und Pfaffenhütchen, werden die Samen in Form von Kernen durch Vögel verbreitet, die sie verzehren und wieder ausscheiden. Im wissensschaftlichen Sprachgebrauch heißt dieser Mechanismus Endochorie oder, auf deutsch, Verdauungsausbreitung. Einen weiteren Mechanismus können wir zurzeit wieder auf unserem Hof beobachten. Das zartgelb blühende Kleine Springkraut (Impatiens parviflora) hat dickbauchige Kapselfrüchte gebildet, die durch den Zellsaft so stark unter Druck stehen, dass sie bei der kleinsten Berührung an ihren "eingebauten Sollbruchstellen" explosionsartig aufreißen. Dabei werden die Samen in hohem Bogen in die Umgebung geschleudert (Saftdruckstreuer). Sie können mehr als drei Meter weit fliegen. Die Pflanze scheint es gar nicht abwarten zu können, mit ihren Samen nur so um sich zu schleudern. Daher ist der botanische Gattungsname Impatiens ("ungeduldig“).
Die Technik, derer sich die Springkräuter bei der Fortpflanzung bedienen, funktioniert offenbar so gut, dass sich die einjährigen Pflanzen so stark ausbreiten, bis sie zur Plage im Garten werden. Immerhin hat das Kleine Springkraut nicht die unschöne Angewohnheit, andere Pflanzen gnadenlos zu verdrängen, ganz im Gegensatz zu seinem aus Indien eingewanderten Verwandten, dem rosa bis purpurfarben blühendem Drüsigen Springkraut (Impatiens glandulifera), das vielerorts schon ganz offiziell als Eindringling bekämpft wird. Auch das Kleine Springkraut hat einen Migrationshintergrund. Es stammt ursprünglich aus Zentralasien. Seine Verbreitung begann um 1835 durch verwilderte Pflanzen aus botanischen Gärten.
Wenn es blüht, ist das Kleine Springkraut durchaus hübsch, wenngleich die Blüten ziemlich klein sind. Allerdings nervt es, wenn man im Winter die vielen dicken, zum Teil fast einen Meter hohen Stängel der dann kahlen, abgestorbenen, einjährigen Pflanzen ausreißen muss.

Montag, 24. August 2015

Hingucker in Pink

Weidenblättriger Spierstrauch am Rand eines Kartoffelackers. 
Pink fällt immer auf (und provoziert zuweilen), auf der Straße ebenso wie in der Natur, und daher ist auch dieser Strauch mit seinen pinkfarbenen Blüten ein echter Hingucker, zumal sich die Blütenpracht im XXL-Format präsentiert. Es handelt sich um ein Exemplar des Weidenblättrigen Spierstrauchs (Spiraea salicifolia), eine Art aus der Gattung Spiraea in der Familie der Rosaceae (Rosengewächse). Die Spiersträucher werden ein bis zwei Meter hoch und bevorzugen, wie hier am Rand eines Kartoffelckers, sonnige Standorte. Obwohl sie ein wenig exotisch, zumindest südländisch aussehen, kommen sie gut mit Kälte klar und sind bis zu -35 Grad frosthart. Daher wachsen sie auch in Nordeuropa und Sibirien.

Sonntag, 23. August 2015

Der Wind gab das Thema vor

Unsere heutige Radtour führte uns von einem Windpark zum anderen.
Heute Nachmittag haben wir eine kleine Rad-Rundtour (34 Kilometer) gemacht. Sie führte in einem großen, nicht ganz rundem Kreis um unser Dorf herum.
Ein bestimmtes Ziel hatten wir uns nicht gesteckt. Es galt: Der Weg ist das Ziel. Um aber doch nicht ganz so ziellos in der Gegend herum zu fahren, haben wir kurzerhand eine kleine Thementour zum Thema Wind entwickelt, was naheliegend war, da es heute ziemlich windig war, was uns allerdings nicht vom Radfahren abhalten konnte. Als Wendepunkte für die Thementour hatten wir die beiden Windparks in unserer Gegend – der eine südlich unseres Dorfes, der andere nördlich – gewählt.
Als sie errichtet wurden, empfanden wir die Windparks als Fremdkörper, die schon ein wenig die Landschaft verschandeln. Aber mittlerweile haben wir uns an sie gewöhnt, sehen sie nicht mehr als Fremdkörper, und sie sind uns allemal lieber als ein Atom- oder Kohlekraftwerk.

Samstag, 22. August 2015

Auf Beutezug

Auf dem Rückweg vom Einkaufen entdeck-
ten wir heute einen Apfelbaum, der schon
etliche reife Äpfel abgeworfen hatte.
Die Saison der Beutezüge hat begonnen. Gut, dass wir auf unseren Fahrrädern große Körbe montiert haben, in denen sich all das gut verstauen lässt, was wir auf unseren Radtouren am Wegesrand an Fallobst entdecken, zum Beispiel Äpfel, Birnen und Pflaumen.
An vielen Feldwegen und Nebenstraßen stehen Obstbäume, vor allem Apfel- und Pflaumenbäume, die niemand beerntet. Die Früchte – bestes Bio-Obst, da die Bäume nicht gespritzt werden – landen im Gras, und außer uns scheinen sich lediglich die Wespen für sie zu interessieren.
Die meisten Leute würden sich nicht für ein paar Äpfel am Wegesrand bücken. Ihre Äpfel kaufen sie lieber abgepackt im Supermarkt. Vielleicht ist es auch unter ihrer Würde, Fallobst aufzusammeln? Egal, wir freuen uns, dass wir auf unseren Beutezügen so gut wie keine Konkurrenz haben.
Ein ganzer Korb voll Fallobst.
Klar, manche der Äpfel und Birnen haben infolge des Aufpralls auf dem Boden Druckstellen und sind daher nicht mehr lange haltbar, aber das macht nichts: Wir nehmen sie trotzdem mit. Wenn wir es nicht schaffen sollten, die gesamte Beute selbst zu essen, freuen sich unsere lieben Tiere über zusätzliche Obstrationen. Und schon allein wegen des herrlichen Duftes, den die Äpfel im ganzen Haus verströmen, lohnt es sich, sie aufzusammeln.
Lecker sind auch die nur kirschgroßen Wildpflaumen, die sich in Wildgehölzhecken entdecken lassen. Und wenn die Kartoffelernte in vollem Gang ist, dann liegen Berge von Kartoffeln am Kreisel kurz vor dem Nachbarort. Sie sind in der Kurve von den voll beladenen Anhängern hinter den Traktoren der Bauern gefallen – und müssen nur noch aufgesammelt werden.
Bald reifen die Holunderbeeren, dann die Herbstäpfel und die Birnen, und im Winter endet die Saison der Beutezüge mit der Ernte der Schlehen.

Freitag, 21. August 2015

Wunderbares Wandelröschen

Passen gut zusammen: das Wandelröschen und die Kapuzinerkresse.
Es hat ein bisschen gedauert, bis sich mein kleines Blumenampelarrangement zum Blühen entschlossen hat, aber seit einer Woche dürfen wir uns jeden Tag freuen, wie immer mehr Farbkleckse ins Grün kommen, obwohl die Sonne nur kurz den Dieleneingang an der Nordseite erreicht.
Bunter Willkommensgruß am Seiteneingang.
Mit vorgezogenen Pflanzen aus der Gärtnerei ist das natürlich keine Kunst. Eintopfen, gießen, fertig. Aber mein kleines Wandelröschen (Lantana), dessen Einzelblüten sich erst nach und nach gelb-orange verfärben, kommt jeden Herbst ins Haus, um als blasser Pflegefall im Frühjahr nach dem Frost wieder nach draußen zu ziehen. Einen Winter bei uns würde die Pflanze nicht überstehen, stammt dieses Eisenkrautgewächs doch ursprünglich aus Südamerika. Der Name Wandelröschen kommt nicht von ungefähr, da die Farbe der Blüten sich mit dem Alter einmal, bei manchen Arten sogar mehrmals "wandelt". Unsere ist gelb-orange, es gibt sie aber auch in anderen Farbkombinationen.
Aus der Balkonblume ist in den Jahren – es müsste jetzt ihr vierter Sommer sein – fast ein Strauch mit einem richtigen kleinen Stamm und verholzten Ästchen geworden. Nach dem Umtopfen und kräftigen Rückschnitt dauert es allerdings immer viele Wochen, bis die Pflanze wieder so schön ist, als hätte man sie gerade eben gekauft. In diesem Jahr mussten wir besonders lange auf die ersten Blüten warten, die kalten Nachttemperaturen im Juni haben alle Exoten im Garten in der Zeit zurückgeworfen.
Die Samen der Kapuzinerkresse habe ich eher aus einer Laune heraus mit in die Erde gesteckt. Es ist Zufall, dass ich zwei orangeblühende Pflanzen erwischt habe, die sich jetzt mit dem Wandelröchen den Topf teilen. Hummeln und Schmetterlinge freuen sich übrigens auch und besuchen unsere Blumenampel ziemlich eifrig.

Donnerstag, 20. August 2015

Der Sommer ist zurück

Die Schafe im Gegenlicht, kurz bevor heute Abend die Sonne hinterm Horizont verschwand.
Der dreitägige Dauerregen hat gut getan – zumindest unseren Pflanzen, der Pferdeweide, und auch unsere Tiere, mit Ausnahme der Ziegen, würden wahrscheinlich, wenn sie wählen könnten, Regen der Sommerhitze vorziehen. Vor allem die Pferde, denn im Regen fliegen keine Bremsen und andere Plagegeister. Wir Menschen sollten Verständnis dafür haben, dass der Sommer ab und zu mal eine kleine Pause macht. Jetzt können wir uns aber freuen, dass die kleine Sommerpause beendet ist und die Sonne wieder scheint. Der Sonnenuntergang heute Abend war ein schöner Vorgeschmack auf die uns bevorstehenden sonnigen Sommertage, die wir durchaus entspannt genießen können, da wir den Boden gut gewässert wissen.

Mittwoch, 19. August 2015

Tunnel unterm Tunnel

Links und rechts des Feldweges nichts als Mais-Monokulturen, aber immerhin ...
Seitdem uns der Mais über den Kopf gewachsen ist, laufen wir auf unserem 4-Kilometer-Abendspaziergang mit den Hunden größtenteils durch einen grünen Tunnel. Die örtliche Biogasanlage will gefüttert werden, und deshalb wird im näheren Umfeld kaum noch etwas Anderes als Mais angebaut.
Nach den drei Regentagen hatten wir heute endlich wieder einen richtigen Sonnenuntergang – mit glühend rotem Himmel und goldenem Licht. Zwischen den grünen Maistunnelwänden ließ sich der Sonnenuntergang allerdings die meiste Zeit nur erahnen. Also richteten wir unsere Blicke mehr auf den Boden vor uns. Doch inmitten von Mais-Monokulturen lässt sich nicht viel entdecken. Tiere und Pflanzen scheinen diese Agrarwüsten zu meiden.
Aber halt, das war doch 'was! Ich mache auf dem Absatz kehrt, um die merkwürdigen Löcher im "Wüstensand" anzugucken. Wer hat die denn gebohrt?
Aha, jetzt sehen wir sie: Ameisen. Offenbar haben sie unter dem grünen Maistunnel ein eigenes Tunnelsystem angelegt. Gut, dass wenigstens die Ameisen noch in den riesigen Monokulturen ihr Auskommen finden!

... gibt es doch noch Leben in dieser Agrarwüste. Ameisen haben ein Tunnelsystem in den Heidesand gegraben.

Dienstag, 18. August 2015

Verführerisch, aber nicht wirklich ein Genuss

Food-Fotografen besprühen die Lebensmittel, die sie ablichten, gerne mit Wasser, damit sie frischer und appetitlicher aussehen. Bei meiner täglichen Fotopirsch durch den Garten musste ich diesen Trick nicht anwenden, denn das Besprühen hatte der Regen besorgt, und zwar reichlich. Mit den Wassertropfen auf der Schale sehen selbst die (ziemlich herben und daher kaum genießbaren) Früchte des Zierapfel, der sich vor Jahren bei uns im Vorgarten selbst ausgesamt hat, zum Anbeißen lecker aus.
Klein, rot und verführerisch, besonders im Regen, aber die Früchte des Zierapfels schmecken sehr herb und sind daher kaum genießbar.

Montag, 17. August 2015

Frisch geduscht

Kopf und Oberkörper trocken, der Rest klitschnass: Sie
war ganz schön heftig, diese unfreiwillige Dusche auf 
dem Weg vom Einkaufen zurück nach Hause.
Normalerweise dusche ich morgens – so auch heute. Auf die Dusche am Nachmittag hätte ich daher auch gut verzichten können. Ohnehin hält sich das Duschvergnügen in Grenzen, wenn man mit Klamotten unter der Dusche steht und das Duschwasser kalt ist. Außerdem habe ich es lieber, wenn der Wasserstrahl der Dusche so eingestellt ist, dass er einen sanften Regenwald-Schauer imitiert und nicht so einen starken Gewitterregen, denn dann bleibt die Wellness auf der Strecke.
Zum Glück hatte ich schnell noch einmal einen Blick auf den Regenradar bei wetteronline geworfen, bevor ich mich aufs Rad schwang und deshalb in weiser Voraussicht ein Regenmäntelchen angezogen. Damit kam ich mir zwar beim Einkaufen etwas merkwürdig vor, denn die meisten der anderen Frauen trugen nur ärmellose Tops und hatten gar keine Jacken an, aber als plötzlich sintflutartig zu schütten begann, als ich in der Schlange an der Kasse stand, und ich einfach nur meine Kapuze über den Kopf ziehen musste, fühlte ich mich klar im Vorteil. Während ich ganz entspannt durch den Monsunregen zum Fahrradständer eilen konnte, verharrten die Frauen in luftiger Sommergarderobe im Eingangsbereich des Supermarktes, um auf ein Ende des Wolkenbruchs zu warten.
Auf der Rückfahrt erwies sich mein Mäntelchen mit atmungsaktiver Membran als absolut regendicht und ich beglückwünschte mich einmal mehr, dass ich vorzugsweise hochwertige Outdoorkleidung kaufe, aber die Baumwoll-Leggings war schon nach den ersten Metern klitschnass, und als ich nach einer Viertelstunde Fahrt zu Hause ankam, konnte ich doch tatsächlich das Wasser aus meinen Schuhen kippen.
Morgen soll es der Wetterprognose zufolge noch einmal heftigen Starkregen geben, bevor es dann ab der Wochenmittel allmählich wieder freundlicher und wärmer wird.
Generell freue ich mich, wenn es regnet und die Pflanzen neue Kraft tanken können, aber dass es neuerdings immer gleich so extrem schütten muss, nervt schon etwas. Naja, wir sollten uns nicht beschweren, denn zum Klimawandel haben wir alle nicht wenig beigetragen. Damit es nicht noch schlimmer wird und ich bald mit dem Boot zum Einkaufen fahren kann, werde ich auch weiterhin mit dem Fahrrad fahren, auch wenn ich Gefahr laufe, dabei ab und zu unfreiwillig zu duschen.

Sonntag, 16. August 2015

Bohnen von der Stange

Bei Gartenarbeit muss man sich immer bücken?
Bei der Ernte der Stangenbohnen jedenfalls nicht.
Heute haben wir unsere ersten eigenen Stangenbohnen geerntet – und sogleich zum Abendessen verspeist. In den vergangenen Jahren hatten wir stets Buschbohnen, und diesmal haben wir es mal mit Stangenbohnen versucht, und werden auch künftig dabei bleiben. Man muss zwar ein Rankgerüst bauen – wir haben dafür Birkenstämmchen verwendet, die nach Baumfällarbeiten liegen geblieben waren, aber dafür kann man sie bequemer ernten, und die Pflanzen wirken insgesamt auch robuster und vitaler als die Buschbohnen.
Die Sorte Neckarkönigin, für die wir uns entschieden hatten, erwies sich als fleißige Kletterin und ist mächtig in die Höhe geschossen. Rund 2,50 Meter hoch sind die Pflanzen, und es ist gar nicht so einfach, sie ohne Trittleiter zu beernten. So groß die Pflanzen, so lang sind die Bohnen: Fast 30 Zentimeter maßen die längsten.
Wir haben jetzt knapp ein Kilo gepflückt, und die Pflanzen hängen noch ordentlich voll, sodass es noch für einige Mahlzeiten reichen wird.
Es ist immer ein schönes Gefühl, wenn man sein Abendessen mit Gemüse aus eigener Ernte bereichern kann, und irgendwie schmeckt es auch immer besser als gekauftes Gemüse, wahrscheinlich weil man weiß, dass es aus dem eigenen Garten kommt und garantiert nicht gespritzt worden ist.

So lang wie Bleistifte, nur dicker sind die Stangenbohnen der Sorte Neckarkönigin.
Sieht sie nicht gut aus, unsere erste eigene Stangenbohnen-Ernte?!

Samstag, 15. August 2015

Überraschungsgäste

Ihren Namen hat die Ringelblume von den gekrümmten Samen (bei den Pflanzen im Hintergrund zu sehen).
Im Gemüsegarten blühen jetzt die Ringelblumen. Sie kamen als Überraschungsgäste zu uns, denn ausgesät haben wir sie nicht. Es handelt sich offenbar um die Nachfahren der Ringelblumen, die wir im vergangenen Jahr gesät hatten, um einige kleine Farbtupfer zwischen den Gemüsepflanzen zu haben.
Ringelblumen sind einjährige Pflanzen, aber ihre Samen können gut den Winter überstehen. Wenn man Ringelblumen einmal im Garten hatte, sind die Chancen recht gut, dass sie zu treuen Freunden werden.

Freitag, 14. August 2015

Schmuckkörbchen

Unseren allabendlichen Hundespaziergang zu später Stunde haben wir soeben vorzeitig abgebrochen, denn bei dem heftigen Gewitter war es mir doch etwas zu gruselig draußen. Marion ist da weitaus unerschrockener als ich. Jetzt bin ich froh, wieder im Trocknen zu sein, und ich muss mich nicht mehr schutzlos den zuckenden Blitzen ausgeliefert fühlen.
Das Bürofenster ist gekippt, damit die Hitze entweichen kann. Draußen prasselt laut der Regen auf das blecherne Fensterbrett, und Donner grollt.
Eigentlich wollte ich an dieser Stelle ein düsteres Gewitterfoto einstellen, aber dann habe ich es mir anders überlegt und zeige hier lieber ein Foto, das ich heute gegen Mittag bei uns im Garten aufgenommen hat. Das ist doch, finde ich, eine schönere Einstimmung aufs Wochenende als schwarze, bedrohliche Gewitterwolken.

Hoffentlich hat die schöne Blüte das Gewitter mit dem heftigen Regen unbeschadet überstanden. Das wird sich morgen
bei Tageslicht herausstellen ...
Die Blume heißt Schmuckkörbchen – wahrscheinlich weil sie ein so dekoratives Blütenkörbchen hat – und gehört zur Gattung der Kosmeen in der großen Familie der Korbblütler. Die Kosmeen waren ursprünglich im südlichen Nordamerika und in Mittelamerika beheimatet und kamen als Zierpflanze zu uns nach Europa. Inzwischen sind sie vielerorts nicht nur in Gärten, sondern auch verwildert anzutreffen.

Donnerstag, 13. August 2015

Besuch im Blumenkindergarten – Teil I

Kein Tomate "Harzfeuer", wie auf dem Topf zu lesen
ist, sondern Nachwuchs des Strauchbasilikums im 
Hintergrund.
Zwei kleine Stecklinge meines wunderbaren Strauchbasilikums, mehr hatte ich mich nicht getraut abzunehmen, haben wunderbar gewurzelt und wachsen jetzt fleißig. Das erhöht die Chancen, dass ich mindestens eine Pflanze gut über den Winter bringe, denn frosthart ist der kleine Strauch leider nicht.
Selbst wer kein Basilikum mag oder sich an dem etwas "pelzigen" Gefühl im Mund dieser insgesamt etwas festeren Sorte im Vergleich zum einjährigen Basilikum aus dem Supermarkt stört, sei diese Pflanze mit ganz vielen Ausrufungszeichen trotzdem unbedingt empfohlen: eine ideale Kübelpflanze, die jetzt schon über Wochen fleißig immer neue Blütchen öffnet und von Hummeln heiß geliebt wird. Jeden Tag kommen sie, fliegen eine Blüte nach der anderen ab, das ist einfach schön anzusehen. Außerdem ist die Pflanze mit ihren rötlich überhauchten Blättern und den violetten Blüten überaus attraktiv. Und reiche Ernte bringt sie auch, wir konnten immer wieder Blätter abzupfen, ein echter Volltreffer!
Einen kleinen Nachteil hat mein Strauchbasilikum übrigens auch: Es möchte nicht ertränkt werden, hat aber einen sehr gesunden (Wasser-)Durst, also das Gießen nicht vergessen!

Mittwoch, 12. August 2015

Bunte Gemüsepfanne

Sieht für zwei Personen viel aus, aber das Gemüse schmort in
der Pfanne noch etwas zusammen. Außerdem kann man von
Gemüse immer etwas mehr essen.
Unser Abendessen sieht jetzt im Sommer fast jeden Abend gleich aus. Es gibt immer eine große Schüssel Reis (Naturreis in Bio-Qualität) und dazu eine bunte Gemüsepfanne. Bestückt wird diese vorzugsweise mit Gemüse aus dem eigenen Garten. Zurzeit können wir reichlich Zucchini ernten. Sie bilden daher den Hauptbestandteil der Gemüsepfanne. Hinzu kommen Möhren, Tomaten, Zwiebeln und frische Champignons. Ich versuche möglichst Gemüse zu verwenden, das gerade Saison hat und variiere die Zusammenstellung der Gemüsepfanne dementsprechend.
Während der Reis im Reiskocher (für mich ebenso wie für fast alle Asiaten ein unverzichtbares Küchengerät) gart, putze und schnippele ich das Gemüse. Weitere Zutaten für die Gemüsepfanne sind etwas Rapsöl zum Anbraten, ein paar Chilliflocken, etwas Ingwer und ein Schuss Sojasauce. Da die Sojasauce Salz enthält, kann ich auf eine weitere Salzzugabe verzichten. 
Nach 20 bis 30 Minuten steht das Essen auf dem Tisch. Es ist leicht und lecker – und wir möchten eigentlich kaum noch etwas Anderes essen.

Dienstag, 11. August 2015

Die dicken Blauen

Die Blaubeeren in unserem Garten sind noch grün. Bis sie erntereif sind, ....

 ... trösten wir uns mit gekauften Blaubeeren, für die sich 
auch Fyffes stark interessiert.
Während das blaue Wunder in unserem Garten noch auf sich warten lässt, haben die Blaubeeren im Handel bereits Hochsaison. Zwar gibt es auch bei uns in den Wäldern der Lüneburger Heide massenhaft Blaubeeren, aber kaum noch jemand macht sich die Mühe, sie eimerweise zu ernten. Auch wir beschränken uns auf unseren Rad- und Wandertouren meist darauf, ein paar Hände voll Blaubeeren zu pflücken, die wir uns gleich an Ort und Stelle schmecken lassen – von der Hand in den Mund sozusagen. Die wild im Wald wachsenden Blaubeeren sind aromatischer, allerdings deutlich kleiner und weniger saftig als die dicken Blauen aus der Plantage. Von denen brachten heute meine beiden Kolleginnen aus unserem Büro in Uelzen ein ganzes Kilo mit zur Konferenz. Auch ich selbst hatte ein Kilo Blaubeeren besorgt und die Hälfte davon fürs Frühstück im Kolleginnenkreis Blaubeeren mit Soja-Joghurt und veganer Schlagsahne zusammengerührt. Das war so lecker, dass wir die große Schüssel schon gegen Mittag geleert hatten. Da wir jetzt noch so viele Blaubeeren haben, gibt es morgen einen blauen Smoothie zum Frühstück und Blaubeeren als Pausensnack. Die Gefahr, dass wir uns die köstlichen Beeren irgendwann übergegessen haben werden, besteht nicht.

Montag, 10. August 2015

Die Baumwollernte kann beginnen

Wollig weicher Samenstand einer Kratzdistel. Die ersten Schirmchenflieger starten gerade.
Jetzt kann am Wegesrand wieder die Baumwollernte beginnen. Wie Baumwolle kommen sie mir jedenfalls vor, die Samenstände der Disteln, die darauf warten, wie die Pusteblumen im Frühling vom Winde verweht zu werden. Die Sinkgeschwindigkeit der einzelnen Samen, die als sogenannte Schirmchenflieger unterwegs sind, beträgt nur 26 Zentimeter in der Sekunde, daher sind bei Aufwind Flugweiten über zehn Kilometer möglich.
Man mag es kaum glauben, dass so eine kratzige Pflanze wie die Distel so flauschig weiche "Wolle" hervorbringen kann. Vielleicht sollte ich es tatsächlich mal versuchen, die Disteln zu beernten. Allerdings müsste ich wohl einige tausend Pflanzen ihrer Wolle berauben, um genug Material für einen Pullover zusammenzubekommen.

Sonntag, 9. August 2015

Luftpost zwischen Kornfeld und Kartoffelacker

O, wer hat uns denn da kleine Briefe per Luftpost geschickt?
"Guck mal, wir haben Luftpost bekommen!" Auf unserer Mountainbike-Tour entlang einem kristallklaren, munter plätschernden Bach fahren wir gerade auf einem Grasweg zwischen Kornfeld und Kartoffelacker, als ichden über dem Weg im Wind tanzenden grünen Luftballon entdecke. Offenbar würde er gerne wieder abheben, aber anscheinend ist die Fracht zu schwer, die an ihm hängt. Sie besteht aus einem Knäuel von bunten Zetteln, die mit ebenso bunten Geschenkbändern miteinander verknotet sind, und Gummifetzen in Gelb und Blau, die wir als die Überreste zweier geplatzter Luftballons identifizieren.
Ein Fund, der die Phantasie beflügelt.
Auf einem der beiden orangefarbenen Zettel steht "Alles Gute zur 10". Was mit der 10 gemeint ist, erfahren wir nicht, aber die Texte auf den beiden anderen Zettel lassen uns davon ausgehen, dass die Ballons nicht anlässlich eines Kindergeburtstags auf die Reise geschickt worden sind. Auf dem anderen orangefarbenen Zettel lesen wir: "Mögen all eure Wünsche in Erfüllung gehen". Neben den orangefarbenen gibt es noch zwei grüne Zettel. "Freundschaft, Liebe und Glück auf Erden – das beste Rezept um alt zu werden" steht auf dem einen, "Liebe ist, wenn man für eine Person alles aufgeben würde" auf dem anderen Zettel. Die beiden Zettel mit den Sprüchen und der mit den Wünschen, die in Erfüllung gehen sollen, sind offenbar von einer Frau geschrieben worden, wie die Handschrift verrät. Der Zettel mit dem Wunsch "Alles Gute zur 10" scheint eher von einem Mann geschrieben worden zu sein.
Wir befreien den Luftballon von seinem Ballast, der ihn am Boden hält, und geben ihm die Freiheit wieder. Erst tänzelt er ein wenig behäbig über dem Kornfeld, und wir befürchten schon, dass er gleich abstürzt, aber dann bekommt er Auftrieb und steigt fast senkrecht nach oben. Mit dem Kopf im Nacken gucken wir ihm hinterher, bis er nur noch so groß wie ein Stecknadelkopf und ganz aus unserem Blickfeld entschwunden ist.
Während wir uns wieder auf unsere Mountainbikes schwingen, lassen wir unserer Phantasie freien Lauf, und in unseren Köpfen entstehen romantische Geschichten von einem Paar, dass nach zehn Jahren immer noch so verliebt ist wie am ersten Tag. Ob die Geschichten, die wir uns ausmalen, stimmen, wissen wir nicht, aber das ist auch ganz egal. Sie sind gewissermaßen vom Winde verweht. Aber die Botschaften auf den Zetteln, die sind angekommen, und wir haben sie mitgenommen.


Samstag, 8. August 2015

Mini-Ernte – Mega-Herausforderung

Die ersten Stangenbohnen können geerntet werden.
In Inkas Improvisationstalente habe ich Vertrauen, besonders, wenn es ums Zaubern irgendwelcher leckerer Mahlzeiten geht. Manchmal wundere ich mich, weil wir so wenig einkaufen, und Inka dann doch aus ein paar Möhren, einer Zwiebel, Reis und noch ein paar Schätzen aus der Vorratskammer wieder etwas hinbekommt.
Die Aufgabe, die ich ihr heute gestellt habe, wartet noch auf ihre (endgültige) Lösung. "Was kann man aus einer Hand voll Bohnen machen?" fragte ich Inka. Bei uns beginnt nach diesem vor allem nachts eisekalten Juni erst jetzt die Ernte, aber  ich stecke in der Zwickmühle, wenn ich jetzt nicht anfange zu pflücken, werden unsere Bohnen auch keinen Grund mehr haben, weiter so fleißig zu blühen und zu fruchten. Also: Was macht man mit ein paar Bohnen?
Hoch hinaus wollen die Stangenbohnen.
Inka hat eine Antwort: "Wir haben noch welche in der Tiefkühltruhe, da können wir die neue Ernte hinzufügen." Ich will ehrlich sein, das ist eine sehr pragmatische Lösung, aber keine, die mich vollends zufriedenstellt. Ich möchte lieber sagen, heute haben wir dies und das gegessen und die ersten Stangenbohnen aus eigener Ernte.
Heute Abend ist mir ein Gedanke gekommen, wie wäre es mit einer mediterranen Gemüsesuppe, so eine mit Tomaten, Bohnen, allerlei Gewürzen, Zucchini und was wir sonst noch so haben? Mal sehen, was Inka dazu sagt.
Bis dahin freue ich mich über die fleißigen Stangenbohnen, die mein Birkenstämmchengerüst so schön erklommen  haben ...

Freitag, 7. August 2015

Abends ist es jetzt am schönsten

Wenn abends die Sonne untergeht, leuchten die Blüten der Nachtkerzen wie hundert kleine Sonnen. Schön allein wegen dieser üppig blühenden und betörend duftenden Blumen muss man die lauen Sommerabende lieben.
Jeden Abend gibt es einen 
neuen Blütenzauber.
An solchen Tagen wie heute bin ich wieder einmal froh, dass ich auf dem Land und nicht in der Stadt wohne. Da hier zum Glück noch nicht alles gepflastert und asphaltiert ist, heizt es sich hier nicht so auf wie in der Stadt. Selbst die größte Sommerhitze ist noch halbwegs erträglich, und in unseren großen, alten Fachwerkhaus gibt es einige Räume, in denen es noch richtig kühl ist – so kühl, dass ich mir abends eine Jacke überziehen muss. Am wärmsten ist es in meinem Büro, und das liegt an der ganzen Elektronik hier – jedes Netzteil eine Mini-Heizung.
Am schönsten ist es bei der Hitze abends, kurz bevor die Sonne untergeht. Dann hat es sich draußen schon etwas abgekühlt, und am Gartenzaun vollzieht sich das allabendliche Ritual: Die Nachtkerzen, die in diesem Jahr besonders üppig blühen, öffnen ihre Blüten und verströmen ihren betörenden Duft, der die Nachfalter anlocken soll.

Donnerstag, 6. August 2015

Lehrbuch und Liebeserklärung

Suchbild mit Hummel(n): Die Blüten des Pizzagewürzes Oregano ziehen Hummeln magisch an.
An dieser Stelle möchte ich über ein Buch schreiben, über "Und sie fliegt doch" von Dave Goulson. (S)Eine kurze Geschichte der Hummel ist so lehrreich wie leicht geschrieben. Aber anfangen muss ich eigentlich bei einem anderen Autor, bei dem Naturwissenschaftler Bernd Heinrich, den Goulsen für dessen Feld- und Grundlagenforschung über die Hummel hoch achtet, was Goulson gleich mehrere Punkte bei mir eingebracht hat. Schließlich sind Heinrichs Werke ("Die Seele der Raben", "Ein Jahr in den Wäldern von Maine", "Die Bäume meines Waldes" und nicht zuletzt "Der Hummelstaat") wundervolle Bücher für all diejenigen, die die Wesen in der Natur lieben und mehr über sie erfahren müssen.
Schönes Cover, interessanter Inhalt.
Aber ich muss zugeben, Heinrichs "Hummelstaat" war eine harte Nuss, eine wissenschaftliche Arbeit, die zwar auch für einen Laien mit etwas Mühe zu verstehen ist, aber so ins Detail geht, dass einem ganz schwindelig werden kann im komplexen Hummelkreislauf mit feinster Temperaturregelung zwischen Thorax und Abdomen, zwischen Körpertemperaturkurven und Muskelzittern.
Danach ist Goulsons Hummelgeschichte ein Kinderspiel, eine spannende Reise nach Neuseeland, wo es noch britische Erdbauhummeln gibt, die in Großbritannien, ihrer eigentlichen Heimat, verschwunden sind, weil die Ackerflächen immer größer, die blühenden Pflanzen immer seltener wurden und dazu noch mit allerlei Gift hantiert wurde,  was ihnen den Rest gegeben hat. Eine spannende Reise auch in die komplexe Biologie der pelzigen Blütenbesucherinnen, die so viel Erstaunliches leisten: über Kilometer hinweg wieder zu ihrem Nest zu finden, Wärme für ihre Brut zu erzeugen, eine Flügeltechnik zu entwickeln, die ihrer anatomischen "Flugunfähigkeit" ein Schnippchen schlägt.
Goulson hat gleichzeitig ein populärwissenschaftliches Lehrbuch über und eine Liebeserklärung an die Hummel geschrieben – sehr englisch und einfach schön zu lesen. Goulson gründet schließlich den "Bumblebee Conservation Trust", um diesen wundervollen Geschöpfen und der Natur in seiner Heimat wieder auf die Beine zu helfen. Nachdem man sein Buch gelesen hat, weiß man warum, auch warum man es ihm mindestens im Kleinen nachtun sollte, ja, muss!

Mittwoch, 5. August 2015

Mottenkraut mit Waldmeisterduft

Wehrt Motten ab: ein Sträußchen Steinklee im Schlaf-
zimmer. Wer empfindlich auf Cumarin reagiert, hängt
den Steinklee besser im Kleiderschrank auf.
Ein Sträußchen Steinklee im Schlafzimmer ist ein altbewährtes Hausmittel, um Kleidermotten abzuschrecken. Motten reagieren sehr empfindlich auf Gerüche. Getrockneter Steinklee verströmt einen intensiven Geruch, der an Waldmeister erinnert, also von uns Menschen nicht als unangenehm empfunden wird – ganz im Gegensatz zu den Motten. Verantwortlich für diesen Geruch ist der Inhaltsstoff Cumarin.
Steinklee (Melilotus officinalis), der auch Honigklee genannt wird (daher das griechische Wort Méli = Honig im botanischen Namen) und eine gute Bienenweide ist, hilft aber nicht nur gegen Motten, sondern ist auch ein altes Volksheilmittel, das seit der Antike gegen vielerlei Beschwerden eingesetzt wurde, insbesondere bei Ödemen, da das Cumarin eine entzündungshemmende Wirkung hat. Heutzutage finden Steinklee-Präparate vor allem Anwendung bei der Therapie von Durchblutungsstörungen. Überdosiert kann das Cumarin im Steinklee allerdings Kopfschmerzen und Benommenheit hervorrufen.

Dienstag, 4. August 2015

Blütenpracht bis zum ersten Frost

Dahlien, zumindest die nicht gefüllten Sorten, wirken wie ein Magnet auf Hummeln.
Bei uns im Garten haben jetzt die Dahlien zu blühen begonnen. Bis zum ersten Frost werden sich, wenn nicht vorher ein Unwetter dazwischenkommt, immer wieder neue Blüten öffnen. Danach werden die Knollen ausgebuddelt und im Kartoffelkeller in den Winterschlaf geschickt. Drei Winter haben die Knollen schon gut überstanden.
Ein bisschen "Buddelarbeit" bedarf es schon, aber dafür bedanken sich Dahlien wirklich überreich. Die nicht gefüllten Sorten sind überdies ein Magnet für Hummeln und Schmetterlinge und halten sich lange in der Vase. Damit das Blütenwunder wirklich lange anhält, ist es gut, die ausgeblühten Samenstände (auf dem Foto gut im Hintergrund zu sehen) regelmäßig zu entfernen.
Die schönen Exoten aus Mexico haben allerdings auch echte Feinde: Schnecken im Frühjahr, die sie ratzeputz bis auf den Erdboden niederfressen, und viel zu trockene Kellerräume, in denen vielleicht noch die Heizung steht. Frostfrei und ein bisschen feucht sollte das Winterlager der Knollen sein, die mit ihren länglichen Verdickungen ein wenig an Hände mit Fingern erinnern. Auch später in der Erde sollten diese Blumen mit gelegentlichen Düngergaben und vor allem Wasser gut versorgt werden, irgendwoher müssen sie die Kraft für ihre Blüten ja schließlich nehmen.
Dass es Menschen gibt, die diese Blumen sammeln, sich an ihrem erstaunlichen Formen- und Farbenspektrum kaum sattsehen können, ist gut zu verstehen. Aber im Zweifelsfall tun es auch einige ganz einfache Exemplare, die jedes Frühjahr im Bau- oder Supermarkt angeboten werden, um Farbe in jedes Beet oder auch Kübel zu bringen.

Montag, 3. August 2015

Auf verbotenen Wegen

Kann die Schnecke denn nicht lesen? Der Weg in Pfeilrichtung ist nicht nur verboten, sondern dort droht auch der Absturz.

Ach so, Schnecken sind gar nicht ge-
meint. Das Verbot gilt nur für Pferde.
Auf verbotenen Wegen habe ich gestern bei unserer Reportage-Tour am Heideflüsschen Örtze diese Weinbergschnecke erwischt. Da ist die arme Schnecke am Pfahl fast zwei Meter hoch und dann auf dem Schild bis zur Pfeilspitze entlang gekrochen, um dann festzustellen, dass es hier nicht mehr weiter geht.
Über das Verbot könnte sie sich eigentlich hinwegsetzen, denn erstens gilt das, wie man auf dem kleinen Foto sehen kann, nicht für Schnecken, sondern für Pferde, und zweitens können Schnecken gar nicht lesen. Aber es ist ganz egal, was auf dem Schild steht: In Pfeilrichtung weiter geht es jedenfalls nicht, sonst droht der Absturz. Der einzige Weg ist der Rückweg – wieder nach unten.

Sonntag, 2. August 2015

Dem "weißen Gold der Heide" auf der Spur

Marion im Gespräch mit der Natur- und Land-
schaftsführerin auf dem Freigelände des klei-
nen Salzmuseums.
Heute haben wir uns für eine Reportage, die in der nächsten Ausgabe unseres Magazins erscheinen soll, auf die Spuren des "weißen Goldes der Heide" begeben. 500 Jahre lang wurde in der südlichen Lüneburger Heide Salz gewonnen – bis es nicht mehr wirtschaftlich war und die Produktion eingestellt wurde. Das war im 19. Jahrhundert. Mit einer Natur- und Landschaftsführerin unternahmen wir eine Fahrrad-Exkursion zu historisch interessanten Stellen in der Landschaft.
Unsere Tour begann im Hauptort Sülze – das ist die plattdeutsche Bezeichnung für Salz –, wo sich ein kleines Salzmuseum mit Außenanlagen befindet. Vom Museum blickten wir direkt auf den Salinenplatz, wo sich einst die Quelle befand, aus der das salzhaltige Wasser, Sole genannt, geschöpft wurde. Da für die Salzsiederei Unmengen von Brenntorf benötigt wurden, den man in den umliegenden Mooren abbaute, leitete man das Wasser in kilometerlangen Röhren aus ausgehöhlten, zusammengesteckten Kiefernstämmen zum Torfstich. Für diese Pipelines wurden Dämme angelegt, deren Verlauf sich auch heute noch in der Landschaft abzeichnet. Auf einem dieser Röhrendämme sind wir heute mit dem Fahrrad gefahren.

Blick auf den von Paddlern viel befahrenen Heidefluss Oertze.
In diesem kilometerlangen Damm verlief einst eine Salz-
Pipeline.
Eine Pipeline überquerte sogar den Heidefluss Oertze, auf dem früher Holz geflößt wurde. Damit die Flößer mit ihrer Fracht ungehindert passieren konnten, wurde die Pipeline auseinandergenommen und anschließend wieder zusammengesteckt.
Heutzutage sind keine Flößer mehr auf der Oertze unterwegs, dafür aber umso mehr Paddler. An diesem sonnigen Sommersonntag war dort fast so viel Verkehr wie auf einer Autobahn.
Auch wir sind schon mehrfach auf der Oertze gepaddelt, allerdings ist das schon viele Jahre her. Als wir heute auf der Brücke standen und auf die unter uns hindurchtreibenden Kanus schauten, bekamen wir sogleich Lust auf eine Paddeltour. Dafür würden wir uns allerdings nicht unbedingt ein Wochenende aussuchen, sondern einen Tag in der Woche, an dem es etwas ruhiger zugeht.
Aber vielleicht erkunden wir die sowohl kulturhistorisch als auch landschaftliche reizvolle Gegend erst einmal zu Fuß auf einer Wanderung mit den Hunden ...

Samstag, 1. August 2015

Buchweizenpfannkuchen

Buchweizenpfannkuchen sind sehr lecker, aber keine
Hundekuchen!
Bis vor einigen Wochen haben wir uns sonnabends, wenn wir vom Einkaufen kamen, ein zweites Frühstück mit frischen Bäckerbrötchen gegönnt. Dieses lieb gewonnene Ritual haben wir jedoch abgeschafft, nachdem ich begriffen habe, dass ich keinen Weizen vertrage. Solange noch nicht geklärt ist, ob Zöliakie, Weizenallergie oder Weizensensivität die Ursache dafür ist, meide ich glutenhaltige Lebensmittel, und seitdem geht es mir deutlich besser.
Statt Brötchen gab es an diesem Sonnabend Buchweizenpfannkuchen. Der Name Buchweizen ist irreführend. Buchweizen ist nicht mit dem Weizen verwandt und auch gar kein Getreide, sondern ein Knöterichgewächs mit bucheckernförmigen Früchten. Als Pseudogetreide spielt Buchweizen in der glutenfreien Ernährung eine große Rolle.
Bei uns in der Heide war Buchweizen noch bis vor etwa 100 Jahren eines der wichtigsten Grundnahrungsmittel, da er gut auf unfruchtbaren Sandböden gedeiht. Die Menschen aßen den Buchweizen hauptsächlich als Grütze und als Pfannkuchen, und zwar beides sowohl in einer süßen als auch in einer pikanten Variante. Wir haben uns heute für die süße Variante mit Marmelade (Marion) und Pflaumenmus (Inka) entschieden.
Zu Uromas Zeiten wurde der Teig aus wenigen Zutaten blitzschnell angerührt: 125 Gramm frisch gemahlener Buchweizen wird mit einem Teelöffel Salz, einem Ei und einem Viertelliter Wasser verrührt. Ich verzichte auf das Ei und nehme ersatzweise einen Löffel Mais- oder Kartoffelstärke und einen Schuss Rapsöl. Man kann die Pfannkuchen sofort nach dem Anrühren des Teiges backen, aber besser ist es, den Teig mindestens eine Stunde ruhen zu lassen, denn Buchweizen quillt ähnlich stark auf wie Hirse.
Zum Backen der Pfannkuchen nimmt man am besten eine beschichtete Pfanne, gibt einen Schuss Rapsöl hinein und lässt es heiß werden. Mit einer Kelle wird dann die Hälfte des Teiges in die Pfanne gegeben und von beiden Seiten goldbraun gebacken.
Bei uns in der Heide wurden die Buchweizenpfannkuchen vorzugsweise mit Zuckerrübensirup oder Speck gegessen. Man kann auch Äpfel, Rosinen oder anderes Obst oder Kräuter in den Teig geben. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Der Eigengeschmack des Buchweizen lässt sich mit nussig nur unzureichend beschreiben. Ich finde, er schmeckt ein bisschen wie geräuchert, auf jeden Fall sehr würzig.