Montag, 30. April 2018

Adieu April

Mit starken Kontrasten und dramatischen Wolkenformationen hat sich der April verabschiedet. Geregnet hat es heute übrigens nicht, auch wenn die Wolken sehr danach aussahen.
Wow, da hat sich der April heute mit starken Kontrasten und beeindruckenden Wolkenformationen verabschiedet. Ansonsten war er diesmal vergleichsweise zahm: Hagel? Sturm? Starkregen? Nichts von alledem, zumindest bei uns in der Gegend, und das ist auch gut so. Auch Nachfrost hatten wir nicht, und so besteht Hoffnung, dass auch die Pflaumen, die unter den Obstbäumen stets die ersten sind, die blühen, im Herbstendlich mal wieder Früchte tragen. In den vergangenen Jahren hat das leider nicht geklappt.
Für uns aus gärtnerischer Sicht war der April 2018 ein guter. Die Niederschlagsmenge passte ebenso wie die Sonnenscheindauer, und dass die Pflanzen damit zufrieden waren, kann man in jeder Ecke des Gartens und in Wald und Wiesen sehen.

Montag, 16. April 2018

Er ist wieder da!

Nein, keine Angst, gemeint ist in diesem Fall nicht der fiese Diktator aus dem gleichnamigen, 2015  verfilmten Roman von Bestseller-Roman von Timur Vermes. Es geht vielmehr um den Falken, der zum Nisten in den Schleiereulenkasten in Nachbars Scheune eingezogen ist. Bis vor einigen Jahren stritten sich in jedem Frühjahr die Falken uns Schleiereulen um den Kasten, und mal gewannen die einen, mal die anderen. Im vergangenen Jahr gab es dann nur noch Gerangel unter zwei Falkenpärchen. Die Schleiereulen kamen kamen erst später im Jahr, offenbar zur zweiten Brut. Wir sind gespannt, von wem und wie oft der beliebten Brutplatz in diesem Jahr genutzt werden wird.

In den Schleiereulenkasten in Nachbars Scheune sind wieder die Falken eingezogen. Das Blech ums Einflugloch soll Marder fernhalten.

Sonntag, 15. April 2018

Buschwindröschen und Lerchensporn

Blühende Buschwindröschen ...
Im Hagen, dem einstigen Klosterwald in Hankensbüttel, haben die Stürme des vergangenen Herbstes viel Schaden angerichtet und neben vielen Fichten auch etliche große, dicke Buchen entwurzelt. Ein trauriger Anblick, aber dennoch lohnt sich gerade jetzt ein Spaziergang durch dieses märchenhafte Mischwaldgebiet mit seinen Bachläufen, denn am Waldboden blühen jetzt Buschwindröschen und Lerchensporn.

... und blühender Lerchensporn

Samstag, 14. April 2018

Wir pflanzen eine weitere Hainbuchenhecke

Die Hainbuchen sind gepflanzt und eingeschlämmt,
und Marion tritt jetzt vorsichtig die Erde an.
Nachdem es gestern geschüttet hatte wie aus Eimern, war der Boden heute gut durchfeuchtet. Beste Bedingungen für unsere Pflanzaktion. Nachdem wir am Zaun entlang einen kleinen Graben ausgehoben hatten, versenkten wir darin 40 Hainbuchen, die hoffentlich in wenigen Wochen schon eine grüne Hecke bilden und uns ein wenig mehr gegen die Abgase und den Lärm der auf der Dorfstraße durch den Ort rasenden Autos – an Tempo 50 hält sich hier auf dem Land kaum jemand – abschirmen werden. Es ist schon die dritte Hainbuchenhecke, die wir auf unserem Hofgrundstück angelegt haben. Hainbuchen, die botanisch übrigens nicht zu den Buchen, sondern zu den Birken zählen, sind zwar nicht immergrün, aber auch im Winter belaubt. Das braune Herbstlaub fällt erst ab, wenn im Frühling die neuen, grünen Blätter zum Vorschein kommen.
Klar, wir hätten auch eine Thuja- oder Kirschlorbeerhecke anlegen können, aber für uns kommen nur heimische Heckengehölze in Frage, und die Hainbuche ist dafür die beste Wahl. Wir haben uns für mehrjährige, kräftige und schon einen Meter hohe Pflanzen aus einer Baumschule entschieden. Aber Hainbuche gibt es in der Regel sowieso nicht im Baumarkt. Dort wird allenfalls die Thuja- und Kirschlorbeerfraktion fündig.

Nach hängt das alte Herbstlaub an den Zweigen, aber an den Blattknospen der Hainbuchen blitzt es schon grün.

Dienstag, 10. April 2018

Was schon so alles im Garten blüht ...

In diesem Jahr hat es etwas länger gedauert, bis der Frühling in Gang kam. Dafür geht es jetzt umso schneller. Jeden Tag öffnen sich weitere Blüten, und bei einem Rundgang durch den Garten lässt sich jetzt jeden Tag etwas Neues entdecken. Erstaunlich, was ein paar warme, sonnige Tage bewirken können.

Der Schneeglanz blüht sonst schon im März.
Auch die Forsythien blühen in diesem Jahr später als sonst.
Die Osterglocken im Vorgarten haben ihre Blüten voll geöffnet.
Die ersten Gänseblümchen ...
... und die ersten Obstbaumblüten, in diesem Fall die eines Pflaumenbäumchens.
Auch die Kastanie steht bereits in den Startlöchern.
Während wir uns über jede neue Blüte freuen, lässt sich unser Katerchen namens Kleiner Pirat die Frühlingssonne auf den Bauch scheinen.



Donnerstag, 5. April 2018

Alle Vögel sind schon da

Fünf Eier hat die Amsel in ihrem Nest. 
Zuerst kamen die Stare und bezogen ihren Kasten im an der nach Süden ausgerichteten Wand im Innenhof, und jetzt haben auch die Amseln mit dem Brüten begonnen – wieder, wie schon im Frühling des vergangenen Jahres, an der Westwand des Gartenschuppens, umgeben und halbwegs gut geschützt vom Geäst der Kletterhortensie. Und an den beiden Futterplätzen im Garten herrscht wie stets großer Andrang.

Samstag, 31. März 2018

Weiße Einstimmung auf Ostern

Die gelben Blüten der Kornelkirsche tragen heute Schneehauben.
Wenn ich Ostern spontan eine Farbe zuordnen sollte, dann wäre es Gelb. Von daher passen die gelben Blüten der Kornelkirsche (Cornus mas) doch eigentlich perfekt zu Ostern. Nicht so ganz passen will hingegen die andere Farbe, die dieses Bild beherrscht: Weiß. Schnee zu Ostern, das kommt eher selten vor – und ist somit etwas Besonderes, über das wir uns vielleicht auch ein bisschen freuen können. Ich tue es jedenfalls. Schade nur, dass die weiße Pracht so nass und so vergänglich ist.

Die von Birken gesäumte Straße ins Nachbardorf zeigt sich zu Ostern im Winterkleid.



Freitag, 30. März 2018

Frühlingsboten

Die Bäume sind noch kahl, aber die Weiden haben immerhin schon schöne, flauschige Kätzchen.
Entgegen der Wettervorhersage hatten wir heute doch einen wunderschönen Frühlingstag mit viel Sonne, blauem Himmel und sogar einer zweistelligen Höchsttemperatur (10 Grad). Zwar ist die Natur  noch weitgehend im Winter-Modus, aber wer etwas genauer hinschaut, entdeckt schon die ersten Frühlingsboten – neben den schon wieder fast verblühten Schneeglöckchen sind das die Krokusse und die Weidenkätzchen. Außerdem blühen Kornelkirsche Winterschneeball. Bei den Blättern hat, wie stets, die Waldrebe die Nase vorn. Sie ist schon seit Wochen wieder grün belaubt.

In unserem Garten blühen jetzt die Krokusse.
Ich bin gespannt, ob ich an diesem Oster-Wochenende tatsächlich die Krokusse im Schnee fotografieren kann.

Freitag, 23. Februar 2018

Schönes Schild

Verbotsschilder sind etwas typisch Deutsches. Immer und überall gibt es hierzulande etwas zu regeln, und weil Deutschland so dicht besiedelt ist, will man sich auf diese Weise fremde Leute auf Abstand halten. Selbstverständlich auch im Wald. Dort kommt es selten vor, dass uns ein Verbotsschild belustigt, denn wenn ein Waldbesitzer meint, mit dem Schild "Privatweg Durchgang verboten" das allgemeine Waldbetretungsrecht einschränken zu können, hört der Spaß auf. In diesem Fall jedoch ist das Verbotsschild die reinste Freude – nicht das gelbe, sondern das vom Waldbesitzer selbstgestaltete darunter. Es hat sich, fanden wir, gelohnt, das Schild aus der Nähe zu betrachten und den Text zu lesen. Auch können wir in diesem Fall die Verärgerung des Schildermalers durchaus nachvollziehen, denn das illegale Entsorgen von Gartenabfällen im Wald ist eine weit verbreitete Unsitte, die obendrein zur Flora-Verfälschung beiträgt, weil aus vielen Abfallhaufen allerlei exotische Pflanzen sprießen. Nur wenige Meter neben diesem Schild entdeckten wir übrigens einen solchen Abfallhaufen.

Wir wollen uns mit diesem Foto keinesfalls über Waldbesitzer lustig machen, die Probleme mit 
der Rechtschreibung haben, aber über das Schild zu schmunzeln, ist doch erlaubt, oder?

Donnerstag, 15. Februar 2018

Schneeglöckchen im Schnee

Es ist in jedem Winter wieder eine spannende Frage: Wird der Boden weiß sein, wenn die Schneeglöckchen blühen? Ja, heute ist das der Fall. Gegen Mittag begann es zu schneien, und bald hatte sich eine dünne, weiße Decke über den Garten gelegt.
Bevor die Schneeglöckchen ihre Blüten geöffnet haben, was durchaus noch eine Woche dauern kann, ist der Schnee bestimmt schon wieder verschwunden. Macht nichts, wir haben laut Kalender ja noch einen Monat Winter vor uns, und so bestehen noch gute Chancen, dass Schnee und blühende Schneeglöckchen ein weiteres Mal zusammentreffen.

Viel Schnee liegt nicht, und die Blüten sind auch noch geschlossen, aber für ein erstes Schneeglöckchen-im-Schnee-Foto reicht es allemal.

Mittwoch, 14. Februar 2018

Sonne genießen, bevor der Schnee kommt

Bevor es morgen zur Abwechslung mal wieder trübe und stürmisch wird – am Nachmittag soll sich immerhin kurzzeitig eine weiße Schneedecke über das graue Elend legen –, gab es heute noch einmal Sonne satt. Den Hundespaziergang habe ich deshalb nicht durch den dunklen Wald gemacht, sondern einmal mehr durch die weitgehend baumlose Agrarsteppe mit Blick auf den Windpark. Der sieht bei Sonne und blauem Himmel gar nicht mal so schlecht aus, und mir ist er allemal lieber als irgendein schmutziges Kraftwerk.

Wie die Blüten vieler Blumen scheinen sich die Windräder der gleißenden Sonne zugewandt zu haben.

Dienstag, 13. Februar 2018

Nur ein Schritt vom Sommer in den Winter und zurück

Am Sonntag hörte ich im Radio eine Reportage über eine Reise entlang des Äquators durch Südamerika – und fühlte mich heute beim Hundespaziergang daran erinnert. Clevere Tourismus-Manager entlang der Null-Linie bewerben gezielt die Möglichkeit, mit einem Bein auf der Nord- und einem Bein auf der Südhalbkugel der Erde stehen zu können, und tatsächlich lockt die Aussicht auf diesen Spaß viele Urlauber in die Orte am Äquator.
Ich hätte heute die Möglichkeit vermarkten können, mit dem einem Bein im Sommer und dem anderen im Sommer stehen zu können. Mit Fiene und Fyffes spazierte ich durch die baumlose Agrarsteppe westlich unserer Pferdeweiden, um wenigstens etwas den sonnigen Nachmittag zu genießen. Wow, dachte ich, die Sonne hat ja schon wieder richtig viel Kraft! Vielleicht hätte ich doch eine etwas dünnere Jacke wählen sollen.
Aber dann kamen wir an dem kleinen Park der örtlichen Fachklinik vorbei, und plötzlich war tiefster Winter: die schmale Straße schneebedeckt und vereist, und jetzt war ich doch froh, mich für den Winterparka entschieden zu haben.
Die baumbestandene Nordseite des Parks lag den ganzen Tag lang im Schatten, und so konnte ich dort mit nur einem Schritt konnte ich vom Sommer in den Winter wechseln und umgekehrt.

Auf der Nordseite des Parks, im Schatten der Bäume herrschte heute noch tiefster Winter,
während es sonst schon fast sommerlich warm war.

Sonntag, 11. Februar 2018

Pelztier im Bach

Auf unserer Sonntagstour mit den Hunden überquerten wir sowohl auf dem Hin- als auch auf dem Rückweg die Aue, einen der Quellbäche der Ilmenau, und beide Male sahen wir drei Tiere im Wasser schwimmen, die wir leider nicht genau identifizieren konnten. Bevor ich die Kamera startklar hatte, waren schon zwei der Tiere im Bewuchs der Uferböschung verschwunden, sodass ich nur noch eines vor die Linse bekam. Den Schwanz konnten wir nicht genau erkennen, sonst hätten wir zweifelsfrei sagen können, ob es sich um Biber handelt oder nicht. Allerdings erschien uns der Bach ein wenig schmal für Biber. Außerdem waren die Tiere für Biber vielleicht doch etwas zu klein, für Bisamratten aber zu groß. So ist es am wahrscheinlichsten, dass wir es hier mit sogenannten Biberraten zu tun hatten, die auch als Nutrias bezeichnet werden. Sie haben wir in diesem Winter schon mehrfach beobachten können, immer in Bächen oder Gräben.
Schade, dass uns das Pelztier nicht die Zähne gezeigt hat. Die sind bei Nutrias (ebenso wie bei Bibern) orangefarben. Die Färbung kommt durch Eisenablagerungen zustande. Auf Nutria deutet auch die Gesichtsform hin, die an die eines Meerschweinchens erinnert.

Ein dickes Pelztier im Bach.
Nahaufnahmen von Nutrias bei Sonnenschein hatten wir vor knapp einem Jahr gemacht: "Biber-Safari wird zur Nutria-Safari".

Freitag, 9. Februar 2018

Gefrorene Landkarten

Hier lassen sich in den Strukturen des Eises ganze Kontinente entdecken, und da macht es auch gar nichts, wenn diese Phantasiegebilde einen anderen Zuschnitt als die realen haben. 
Sie sehen fast aus wie Luftaufnahmen arktischer Landschaften: Wer sie aus der Nähe betrachtet, kann in vereisten Pfützen mit ein wenig Phantasie Gletscherzungen, Flussdeltas und ganze Kontinente entdecken. Ein schönes Spiel mit Strukturen, das zurzeit jeden Spaziergang bereichert.

So ähnlich sah die Gletscherzunge auf der Insel Island aus, an deren Ausläufern ich vor vielen Jahren einmal gezeltet habe. 

Mittwoch, 7. Februar 2018

Erste Frühlingsboten

Vom tiefsten Winter mit reichlich Schnee in den Frühling? Nicht ganz, auch hier ist es zurzeit ziemlich kalt, aber die Sonne hat schon Kraft, und man spürt die Wärme im Gesicht. Außerdem gibt es schon erste Frühlingsboten am Wegesrand zu bestaunen: Haselkätzchen, lang wie Pfeifenputzer. Da werden die Allergiker stöhnen ...

Die ersten Frühlingsboten: Haselkätzchen am Wegesrand.

Dienstag, 6. Februar 2018

Sonnenuntergang über dem Meer

Bei so einem Wetter kommt doch bei der Fährschiffpassage auf der Ostsee tatsächlich etwas Kreuzfahrtfeeling auf. Als das Schiff den Wolkensaum im Hintergrund erreicht, ist die Sonne längst untergegangen. Das rechts neben der Brücke ist  übrigens kein heller Fleck, sondern der Mond.

Montag, 5. Februar 2018

So schön kann der Winter sein

Schnee und blauer Himmel – beste Voraussetzungen für einen traumhaft schönen Wintertag.
Morgens um sieben zeigt das Thermometer minus zwölf Grad an, und die gerade aufgehende Sonne verheißt einen wunderschönen Wintertag. Tatsächlich ist die Kombination von knackiger Kälte, reichlich Schnee und blauem Himmel das Beste, was der Winter zu bieten hat. Dann funkeln die Schneekristalle in der Sonne schöner als jeder Diamant, und das ohnehin schon strahlende Weiß wirkt noch weißer.

Marion und die Hunde genießen die Tour im Schnee.
Auf unserer Tour mit den Hunden genießen wir den traumhaften Wintertag aus vollen Zügen. Bewusst haben wir eine Strecke gewählt, die größtenteils nicht durch den Wald, sondern durch die offene Landschaft führt. Auf einer Weide steht unser alter Kumpel, ein dickes Fjordpferd, das wir nun schon seit mehr als 20 Jahren kennen. Wie es heißt, wissen wir allerdings immer noch nicht, aber das macht auch nichts. Heute haben wir dem Norweger ein vom Vorabend übrig gebliebenes und auf dem Ofen getrocknetes halbes Baguette mitgebracht. Eine Pferdedecke braucht der Hengst nicht, seine dicke Wolle schützt ihn perfekt gegen Kälte. Bei unseren beiden kurzhaarigen Hunden, Fiene und Fyffes, sind wir uns da nicht so sicher, und so haben wir ihnen ihre "Pferdedecken" übergeworfen. Fussel hingegen braucht keine Decke, ihr langes Fell ist ein ebensoguter Kälteschutz.

Der Norweger freut sich über ein halbes Baguette.

Sonntag, 4. Februar 2018

. . . und noch mehr Schnee

Marion mit (von links) Fyffes, Fiene und Fussel im unberührten Neuschnee.
Die Minifichte hat einen
Schneeball gefangen.
Nachdem es in der Nacht noch einmal geschneit hatte, waren heute Morgen alle Spuren im Schnee verschwunden. Es ist schon eine besondere Freude, stundenlang durch unberührten Schnee zu stapfen und allenfalls ein paar Elchspuren zu sehen, aber nicht einen einzigen menschlichen Fußabdruck. Allerdings wird das Wandern auch anstrengender, je mehr Schnee liegt. Unser kurzbeinigen Jack-Russell-Hündin Fiene reichte der Schnee bis zum Bauch, aber ihr schien es zu gefallen, durch die weiße Pracht zu pflügen. Etwas einfacher hatten es die hochbeinigen Parson-Russell-Terrier Fyffes und Fussel.
Ach, wenn doch von Weihnachten bis zum Frühlingsbeginn im März immer so viel Schnee liegen würden, dann wäre der Winter das reinste Vergnügen.

Inka stapft durch den Schnee.
Bergan geht es im tiefen Schnee nur mühsam voran.

Samstag, 3. Februar 2018

Da biegen sich die Birken

Fiene unterm Birkentor
Besonders die Birken scheint der viele Schnee zu belasten. Auf unserer Tour mit den Hunden durch die tief verschneite Winterlandschaft sahen wir etliche Birken, die sich unter der Schneelast quer über den Weg bogen, sodass sie einen natürlichen Torbogen bildeten. Manche Birken berührten mit ihren Kronen sogar den Boden. Und in der kommenden Nacht soll es erneut schneien. Arme Birken!

Im Hintergrund ein weiteres Birkentor.

Hier berühren die Birken mit ihren Kronen schon den Boden.



Freitag, 2. Februar 2018

Ganz in Weiß

Unterwegs in der weißen Winterlandschaft
Innerhalb weniger Stunden hat sich die Landschaft heute weiß eingefärbt und präsentiert sich nun in einem märchenhaften schönen Winterkleid. Wir lieben Schnee! Er bringt Helligkeit in die dunkle Landschaft, dämpft die Geräusche, und bedeckt all die von Menschen geschaffenen Hässlichkeiten unter einer weißen Decke.
Auch die Hunde sind ganz begeistert. Ausgelassen toben sie durch den Schnee und wälzen sich darin wie sonst nur im Moos.

Blick über ein Weidetor zum Waldrand.
Schneebedeckte Feldsteinmauer am Wegesrand

Donnerstag, 1. Februar 2018

Rutschpartie im Reservat

Geschafft! Der rutschige Steg über den Bach ist erfolgreich überquert.
Mit Trippelschritten über die spiegelglatten
Bohlen des Holzstegs.
Als wir gestern durch den XXL-Sportladen schlenderten, kamen wir an einer mannshohen Plexiglassäule vorbei, die randvoll mit Spikes zum Unterschnallen unter die Schuhe gefüllt waren. Umgerechnet fünf Euro sollte ein Paar dieser Glatteis-Gehhilfen kosten. Wir haben keine gekauft. Seit der Winter infolge des Klimawandels auch nicht mehr das ist, was er mal war, kommt Glatteis ja nicht mehr allzu häufig vor.
Heute hätten wir die Unterschnallspikes gut gebrauchen können. Nicht etwa, weil die Wege plötzlich vereist waren, sondern weil wir in dem Naturreservat, durch das wir einen kleinen Streifzug machten, auf Holzbohlen Bäche über- und Moorbereiche durchqueren mussten. Nach den ergiebigen Regenfällen der vergangenen Wochen war das Holz glatt wie Schmierseife, und wir hatten Mühe, die Balance zu halten. Vielleicht hätten wir es Fussel nachmachen sollen, die auf ihren vier Pfoten über die glitschigen Balken flitzte, ohne auch nur einmal auszurutschen. Bei dem Übergang über den Zaun an der Reservatgrenze wollte Fussel allerdings nicht weiter. Die Holzstufen des Übergangs waren mit rutschhemmenden Maschendraht bezogen, und der war offenbar unangenehm für Fussels Füße. Also trugen wir Fussel über das Hindernis hinweg.

Hier ist zum Glück Maschendraht über die rutschigen Holzstufen gespannt. Den mag Fussel aber
gar nicht, und so lässt sie sich lieber über das Hindernis tragen.

Dienstag, 30. Januar 2018

Wasser im Überfluss

Regelrecht abgesoffen ist dieses sonst ziemlich trockene Birkenwäldchen am Wegesrand.
Auf unserer heutigen Runde haben wir Wasser im Überfluss gesehen, und das im wahrsten Sinne des Wortes: Das normalerweise trockene Birkenwäldchen am Wegesrand ist regelrecht abgesoffen, und weil der Boden all das viele Wasser gar nicht aufnehmen kann, ist der neu entstandene See sogleich über die Ufer getreten. Das Wasser hat einen Bach gebildet, der quer über den Weg verläuft. Gut, dass wir halbwegs wasserdichte Wanderstiefel trugen. Sonst hätten wir garantiert nasse Füße bekommen. Wenn es morgen Nachmittag, wie vorhergesagt, kräftig regnet und danach ausgiebig schneit und der Schnee dann bald auch schon wieder schmilzt, werden wir an dieser Stelle auf dem Waldweg wohl nur noch mit Gummistiefeln trockenen Fußes weiterkommen.

Keine Pfütze mehr, sondern schon ein kleiner Bach, der von links aus dem überfluten Birkenwald nach rechts in ein tiefer liegendes Fichtenwäldchen fließt.

Montag, 29. Januar 2018

"Wächter" am Wegesrand

Zwei große alte Eichen markieren oft eine Hofeinfahrt oder einen abzweigenden Weg. Wächter am Wegesrand, wenn auch von ganz anderer Art, passieren wir stets an einer unserer Hunderunden: zwei stattliche Ameisenhügel. 
So akkurat, wie die kleinen Tierchen sie in geringer Entfernung zueinander und auf gleicher Höhe aus Fichtennadeln und kleineren Zweigen aufgeschichtet haben, sieht es fast so aus, als wollten sie den anderen Waldbewohnern zeigen, wo sich der "Zugang" hinein in den Wald befindet. Dieses Waldameisenvolk (zunächst gab es nur einen Wohnhügel) scheint sehr vermehrungsfreudig zu sein, denn außer dem zweiten Haufen gibt es wenig weiter noch einen dritten. 
Betrieb ist derzeit nicht. Die Ameisen halten Winterruhe. Auch sie überwintern als komplettes Volk mit Königin und vielen Arbeiterinnen, vergleichbar mit den Bienen. Anders als diese erzeugen sie aber keine Wärme, um kuschelig zu überwintern. Indem sie ihre Körperflüssigkeit auf eine Art dickflüssiges Konzentrat reduzieren, erhöhen sie damit gleichsam ihren körpereigenen Frostschutz und können so auch zweistellige Minusgrade überstehen.
Sobald die Temperaturen wieder steigen und die ersten richtigen Sonnenstrahlen das Nest erwärmen, erwachen sie wieder zu geschäftiger Betriebsamkeit. 
Bis dahin werden aber noch einige Wochen vergehen. Marion

Akkurat angelegt: Waldameisen haben hier nur wenige Meter voneinander entfernt ihre Wohnhügel aufgeschichtet. Betrieb ist derzeit nicht. Die Ameisen halten Winterruhe und warten auf wärmere Zeiten.

Sonntag, 28. Januar 2018

Sonnenaufgang über dem Meer

Während an Land die Tage zurzeit meistens recht trübe beginnen, lassen sich auf dem Meer die schönsten Sonnenaufgänge erleben. Diesen hier haben wir heute von Bord eines Schiffes auf der Ostsee fotografiert:

8:16 Uhr – kurz vor Sonnenaufgang. Sogar ein bisschen Blau ist am Himmel zu sehen.
8:20 Uhr – Jetzt zeigt sich der Sonnenball über dem Horizont.
8:29 Uhr – Richtig viel Sonne. Das verspricht ein schöner Tag zu werden. Aber je näher wir der Küste kamen, umso mehr trübte es ein, und an Land war von der Sonne gar nichts mehr zu sehen.

Mittwoch, 24. Januar 2018

Fastfood in der gesunden Variante

Einfach, schnell und lecker – in der Woche bleibt abends wenig Zeit zum Kochen. Macht nicht, wozu gibt es denn Fastfood?! Das muss nicht zwangsläufig kalorienreich und ungesund sein. Es gibt auch solches Fastfood, bei dem man kein schlechtes Gewissen haben muss.
Hier als Beispiel unser heutiges, ganz fix mit wenig Zutaten und ohne großen Aufwand zubereitetes Abendessen, das selbstverständlich vegan ist: Es handelt sich dabei um eine Kombination zweier Superfood-Gemüse: Brokkoli und Süßkartoffeln. Die Kombi sieht nicht nur farblich gut aus, sie ist auch sehr lecker und in nur knapp 20 Minuten zubereitet.

Brokkoliröschen mit Süßkartoffelpüree und Ciabatta-Brot.
Zutaten
Für zwei Personen brauchen wir
• 1,5 kg frischen Brokkoli oder 1 kg TK-Brokkoli-Röschen
• 500 g Süßkartoffeln
• 1 Esslöffel Kokosöl oder (als preisgünstige Alternative) Rapsöl
• eine Prise Salz, eine Prise Rohrohrzucker
• etwas geriebene Muskatnuss
• weißer Pfeffer aus der Mühle

Zubereitung
Für die vitaminschonende und energiesparende Variante nehmen wir einen Dampfgarer-Topf (das ist ein Kochtopf mit einem zweiten Topf mit durchlöcherten Boden als Aufsatz). Zunächst schälen wir die Süßkartoffeln und schneiden sie in etwa 1 cm x 1 cm große Würfel. Während wir den Brokkoli putzen, erhitzen wir eine Tasse Wasser im Kochtopf, bis es kocht. In das kochende Wasser geben wir jetzt die Süßkartoffelwürfel hinein. Die Brokkoliröschen kommen in den Dampfaufsatz. Deckel zu und maximal zehn Minuten kochen lassen. Jetzt stellen wir den Dampfeinsatz mit dem Brokkoli beiseite, gießen das Kochwasser von den Süßkartoffelwürfeln ab, geben das Öl und die Gewürze hinzu und bearbeiten das Ganze kurz mit einem Kartoffelstampfer oder verrühren es mit einer Gabel zu einem feinen Püree, und schon ist das Abendessen servierfertig.
Wir essen, was zugegebenermaßen nicht ganz so gesund ist, ein paar Scheiben Ciabatta-Brot dazu. Aber diese kleine Sünde muss erlaubt sein.