Durch den Drömling führt der Mittellandkanal, und auch an seinem Ufer haben viele Bäume buchstäblich einen in der Krone: Sie hängen voller Misteln. |
Wir bekamen heute zwar keinen Zaubertrank gereicht, wurden dafür aber aufs Vorzüglichste vegan bewirtet. Wir waren zu Besuch bei Freunden, die direkt am Drömling wohnen. Bevor es Kaffee und Kuchen gab – anschließend wurde noch ein superleckeres Abendessen aufgetischt –, unternahmen wir an diesem herrlichen, sonnigen Wintertag mit Fyffes und Foxy und Buddy, dem jungen Beagle unserer Freunde, eine kleine Wanderung durch die in Deutschland einzigartige Niedermoorlandschaft, die sich auf einer Fläche von etwa 340 Quadratkilometern entlang der Landesgrenze zwischen Niedersachsen und Sachsen-Anhalt erstreckt. "Das frühere Sumpfgebiet wurde im 18. Jahrhundert auf Weisung von Friedrich dem Großen durch Entwässerung von einer Natur- in eine Kulturlandschaft umgewandelt", heißt es bei Wikipedia. "Heute ist die Niederung mit dem Mittellandkanal und den Flüssen Aller sowie Ohre Rückzugsgebiet für seltene oder vom Aussterben bedrohte Tier- und Pflanzenarten. Sie besteht größtenteils aus Natur- und Landschaftsschutzgebieten."
Der Drömling ist eine in Deutschland einzigartige Niedermoorlandschaft. Dort sind neben vielen bedrohten Tier- und
Pflanzenarten auch die Misteln heimisch.
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Im Sommerhalbjahr, wenn die Bäume belaubt sind, sind die Misteln kaum zu sehen. Erst im Winter kommen die grünen Kugeln erst so richtig zur Geltung. Zur Zeit der Wintersonnenwende und als Weihnachtsschmuck wird sie vor allem in englischsprachigen Ländern gerne an die Haustüren gehängt, um das Haus vor Schaden zu bewahren. Wer sich unter Misteln küsst, soll ein glückliches Liebespaar werden.
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