Die langen Stiele hatten zuwenig Halt, deshalb sehen die maure-
tanischen Malven aus wie eine Kriechpflanze. Der Schönheit ihrer Blüten und ihrem Ausbreitungsdrang tut das aber keinen Abbruch. |
So kommt es, dass unter dem alten, rostigen Kinderbettgestell, dem Sommerquartier unserer Kübelpflanzen, eine dunkelviolett blühende Malve (Malva sylvestris ssp. mauritiana) hervorlugt. Es sind mehrere Pflanzen, die sich dort ausgesamt haben. Der Standort so halb unter dem Bettgestell scheint auf den ersten Blick nicht ideal, aber dort kommt immer mal wieder ein Strahl aus der Gießkanne an oder läuft ein Topflanzenuntersetzer tröpfchenweise über.
Diese eigentlich eher kurzlebigen Malven, die meist schnell verschwinden und über reichliche Selbstaussaat ihr Fortbestehen sichern, blühen seit dem Sommer in langer Folge. Die Hummeln lieben sie. Wir auch, weil wir ihre schöne Farbe und die zarte Maserung ihrer Blüten bewundern. Etwas weiter, im Rosenbeet, steht auch eine solche Malve. An deren Verbreitung aber hat kein Vogel mitgewirkt. Ich habe sie dorthin gesetzt, weil sie mitten auf dem Weg wuchs und dort unweigerlich zertreten worden wäre. So "arbeiten" sich unsere Malven Stück für Stück voran, der Vorgarten ist bald erreicht, dann der Streifen am Fußweg. Wir werden ihren Weg begleiten.
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