Dienstag, 21. Januar 2014

Rosinen als Wegezoll

Lilli liebt Rosinen.
Es soll tatsächlich Menschen geben, die keine Rosinen mögen. Ich kann das gar nicht verstehen, denn ich finde Rosinen superlecker und bin in dieser Hinsicht einer Meinung mit unseren Hühnern und den beiden entzückenden Minischweinchen Alma und Lilli. Vor allem die liebe Lilli ist ganz verrückt nach den schrumpligen, zuckersüßen Trockenfrüchten. Auf einen Gute-Nacht-Kuss auf den Rüssel legt sie keinen besonderen Wert, aber ohne Rosinen als Betthupferl geht es einfach nicht. Lilli hat uns, schlau wie sie ist, natürlich schon so gut erzogen, dass wir immer eine Tüte Rosinen auf dem kleinen Regal neben der Tür zur Stallgasse liegen haben. Und so müssen wir jedes Mal auf dem Weg zum Hühnerstall, der durch die Stallgasse führt, Wegezoll in Form von Rosinen abdrücken. Da der Wegezoll mindestens drei Mal am Tag fällig ist, müssen wir aufpassen, dass Lilli nicht rosinenabhängig wird. Und da Rosinen ja stark konzentrierte Kraftpakete sind – vier bis fünf Kilogramm Weintrauben ergeben ein Kilogramm Rosinen –, sind sie auch kleine Kalorienbomben. So müssen wir zu Lillis Leidwesen mit diesen Leckerlis stets etwas knauserig sein, denn sie soll ja ein Minischwein bleiben und kein Maxischwein werden. Die Gefahr besteht durchaus, wenn Minischweine falsch ernährt werden. Zu viele Kohlenhydrate, zum Beispiel in Form trockner Brötchen und Brotscheiben, lassen sie schnell zu dick werden, und das ist gar nicht gut für das Herz und die Gelenke.

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