Sonntag, 23. März 2014

Immer schön am Boden bleiben

Verrotteter Pferdemist soll den Boden
bereiten für eine gute Gemüseernte.
Die Bauern haben gestern damit begonnen, Kartoffeln zu setzen. Wir sind noch nicht ganz so weit. Heute war erst noch einmal Bodenverbesserung angesagt, sprich verrotteten Pferdemist herankarren, Bentonit (ein Tonmehl) untermischen und dann auf meine fleißigsten Verbündeten, die Regenwürmer, hoffen. Sie sollen aus dem pflanzlichen Material und dem Bentonit feste Humuskomplexe aufbauen, die sich nicht gleich "verkrümeln", Wasser und Nährstoffe lange speichern und mir damit ständiges Gießen abnehmen.
Meine Finger fühlen sich an, als seien sie nicht mit Haut, sondern mit Sandpapier überzogen, aber ich benutze nie Gartenhandschuhe und einen Spaten nur ungern. Ich möchte keine Regenwürmer umbringen und mit der bloßen Hand konnte ich fühlen, dass die Erde sich schon wirklich erwärmt hat, und es jetzt wirklich der richtige Zeitpunkt ist, mit dem Säen zu beginnen.
Die ausgesäte Blumenmischung, die ich im vergangenen Jahr auf dem Beet hatte, bringt sich in Erinnerung, überall sind so merkwürdige kleine Pflänzchen, sie kommen mir bekannt vor, aber erst habe ich noch keine Idee, um was es sich handeln könnte. Eines der bei uns üblichen Unkräuter ist es jedenfalls nicht, ich gärtnere erst einmal um den Pflanzennachwuchs herum, bis ich endlich darauf kam, dass da kleine Margeriten wachsen. Witzigerweise haben sie sich an einer Stelle besonders dicht zusammengerottet. Sie dürfen bleiben, ich mag Margeriten und sie den eher leichten Sandboden bei uns. Radieschen und Salat neben Margeriten – mal schauen, ob das eine gute Nachbarschaft wird, lustig aussehen wird es allemal. Aber ich ertappe mich schon wieder dabei, dass ich nicht energisch genug bin, was am "falschen" Platz steht, gerhört entfernt, sonst sieht es bald wie in unserem Vorgarten aus, wo munter Mini-Kastanien und kleine Fichten wachsen, weil ich nicht den Mumm habe, sie einfach herauszureißen ...

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