Sonntag, 18. Mai 2014

Die Winzlinge machen sich ganz schön breit

Heute habe ich damit begonnen, die kleinen Tomatenpflänzchen zu vereinzeln.
Tomaten selbst heranzuziehen, ist ein Kinderspiel und trotzdem ein großes Abenteuer, denn das Wohnzimmer ist nun mal kein Gewächshaus. Hobbygärtner haben es schon allein deshalb schwerer, 1a-Tomaten zu ziehen, aber der Versuch ist es wert, und irgendwie werden die Pflänzchen dann doch Pflanzen, obwohl sie im Vergleich zur Gärtnerware zumindest bei mir ein bisschen mickrig aussehen.
Eine Sorte tat sich in diesem Jahr etwas schwer mit Keimen, und nun hatte ich den Salat: Lauter winzige Pflänzchen, die dringend in neue Töpfe müssen. Die Töpfe sind nicht das Problem, die passende Erde schon eher, am schlimmsten aber ist, dass ich gar nicht weiß, wo ich die ganzen Töpfe aufstellen soll. Im Freien haben wir zwar Platz ohne Ende, aber Tomaten mögen keinen Regen und lieben Sonnenschein – und schon wird es schwierig. Jetzt drängeln sich überall die Töpfe, in Blumenampeln wachsen keine Sommerblumen, sondern Tomaten. Aber ich musste kaum ein Pflänzchen wegwerfen, nur wenige aussortieren, weil sie wirklich zu klein, ihre Blätter angefressen oder die Wurzeln kaum ausgebildet waren. Neben meinen beiden gekauften sehen sie jämmerlich aus, aber für mich sind sie wie immer die schönsten Tomaten der Welt!
Morgen geht das Getopfe weiter – im Frühbeet warten noch etliche Winzlinge. Bestimmt finde ich noch dankbare Abnehmer für meine Rekordnachzucht, denn einen Fehler mache ich immer wieder: Viel zu viele Samen zu sähen. Zunächst passt alles ins kleinste Zimmergewächshaus, nach dem ersten Pikieren wird es erst eng auf der Fensterbank, dann im Frühbeet und jetzt sogar in unserem Garten ...

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