Sonntag, 19. Juli 2015

Bäche, wo sonst Waldwege sind

Marion stand das Wasser fast bis zur Oberkante
ihrer Regenstiefel.
So einen lang anhaltenden Starkregen wie heute haben wir selten zuvor erlebt. Fast eine Stunde lang schüttete es wie aus Kübeln. Danach ging es etwas weniger heftig weiter, und erst am Nachmittag hörte es auf zu regnen. Die Hunde waren schon ganz ungeduldig. Sie konnten es gar nicht erwarten, endlich zu ihrer Sonntagstour zu starten.
Normalerweise ist Regen kein Grund für uns, zu Hause zu bleiben, aber wenn es so heftig schüttet wie heute Vormittag, macht es auch mit wetterfesten Outdoor-Klamotten keinen Spaß, durch den Wald zu stapfen.
Gut, dass wir unsere Regenstiefel angezogen hatten, denn unterwegs mussten wir durch etliche Pfützen waten, die so tief waren, dass von den Hunden nur noch der Kopf herausgeguckt hätte, wenn sie nicht lieber einen großen Bogen um die Pfützen herum gemacht hätten.
Schwer zu schaffen machte das Wetter den Hummeln. Wie sahen Hunderte von Disteln, an deren Blüten regungslose Hummeln hingen. Sie waren so durchnässt, dass sie nicht mehr fliegen konnten und nun wohl oder übel warten und drauf hoffen mussten, wieder trocken zu sein, bevor ein Vogel kommt und sie verspeist. Als wir die Hummeln aus der Nähe betrachteten, sahen wir dicke Regentropfen an ihren schwarzgelb gestreiften Hinterleibern hängen.

Regungslos muss die völlig durchnässte Hummel in dieser Stellung verharren, 
bis sie wieder trocken ist und wieder fliegen kann. An ihrem Hinterleib hängt 
ein dicker Regentropfen.

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